Catering am Kamin: die Kamin-Fabrik in den Berliner Gebauer Höfen

Während tagsüber Kamine verkauft werden, verwandelt sich die Kamin-Fabrik in den Gebauer Höfen Franklinstraße abends in eine ideale Location für Weine, Kamingespräche oder Weihnachtsfeiern – ein Erfahrungsbericht mit BIO-Catering von www.select-catering.de aus Berlin.

Schon von weitem sieht man den warmen Schein eines Feuers, der durch die verglasten Türen nach draußen dringt und langsam legt sich die Dunkelheit über die roten Backsteinbögen der historischen Gebauer Höfe, als die ersten Gäste in die wohlig-warme Vorhalle der Kaminfabrik eintreten, wo bereits der Punsch auf sie wartet. Im Hauptraum prasselt der große Kamin, der an diesem Abend zusammen mit weiß eingedeckten Tischen und hohen Kerzen vornehme Restaurantatmosphäre ausstrahlt. Geplant ist heute eine Weihnachtsfeier mit 4-Gang-Menu für 40 Personen.

„Natürlich können Sie die Räume anders möblieren und nutzen. Wenn Sie die Galerie mit einbeziehen, haben hier bis 90 Leute bequem Platz“, sagt Geschäftsführer der Kaminfabrik Kai Schumann. Gemeinsam mit seinem Partner Volker Hausmann plant und baut er Kaminanlagen, die Nutzung der Verkaufsausstellung als Veranstaltungsort ist dabei ein willkommener Synergie-Effekt. In der „Küche“ nebenan herrscht mittlerweile Hochbetrieb: „Weinservice bitte an die Tische, erster Gang kommt in sieben Minuten“, ruft Ulrike Harnisch den Kellnerinnen zu und wenig später erklärt sie das Menu: „…Als ersten Gang haben wir heute Seeteufelcarpaccio mit Limonenvinaigrette und gebackener Grenaillekartoffel im Rote-Beete-Mantel.“

Select Catering ist ein Bio-Caterer auf hohem Küchenniveau. Der Boden des kleinen Verkaufsraumes wurde mit Planen ausgelegt, alle Kisten oder Container sind fahrbar auf Rollen. Ulrike Harnisch lächelt: „In vier Stunden hat hier nie eine Küche gestanden“. Die Eventmanagerin weiß um die stressigen, aber auch schönen Momente im Catering. Nur Erfahrung, gute Vorbereitung und ein ehrliches Team lassen die gewünschte Atmosphäre und Qualität der Speisen entstehen - vor dem Konvektomaten stehen die Hirschsteaks und Entenkeulen bereit, das Feuer in den Kaminen brennt gleichmäßig - es scheint, als ob dieser Abend an besonderem Ort auch besonders schön wird.

Draußen ist es mittlerweile Nacht geworden. Von der nahegelegenen Spree tuten Ausflugsdampfer herüber, drinnen haben die Gäste überraschend Besuch bekommen: ein grummeliger, dickbäuchiger, bärtiger Mann in Begleitung einer charmanten Miss Santa prüft, ob er hier mit seinen Geschenken richtig ist. Aber wen wundert’s, alle haben Geschenke verdient und auch beim Dessert ist die Stimmung bestens: Geeister Ziegenquark mit Sesamkrokant dazu ein Trauben-Lavendeleis mit Trauben-Millefeuille - eine neue Kreation der Küche extra zur Weihnacht. Zünftig geht es gleich weiter: an alle 6 Tische werden Bausätze von Lebkuchenhäusern verteilt, es gilt das kreativste Lebkuchenhaus zu bauen…die Zeit läuft. Einen Raum weiter steht sie gerade still: die sechs Kellnerinnen, drei Köche und Ulrike Harnisch stoßen mit einem Glas Crement auf einen gelungenen Abend an und auf eine schöne Weihnacht 2008.


Über Oliver Theissen