AMITELO legt geprüften Jahresabschluss 2007 vor; Konzentration auf Kerngeschäft abgeschlossen

Die AMITELO AG als Anbieter von Telekommunikationsleistungen hat ihren geprüften Jahresabschluss 2007 vorgelegt und wird diesen in Kürze im Rahmen einer Hauptversammlung vorstellen. Ernst & Young als einer der führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften rät dabei, die vorliegende Jahresrechung zu genehmigen.

Insgesamt musste AMITELO Abschreibungen von rund 35 Millionen Euro vornehmen. Diese erfolgten aufgrund erheblicher Verluste im Zusammenhang mit dem Verkauf der Beteiligung an der AMITELO International Ceuta und deren Tochtergesellschaften sowie aufgrund von negativen Entwicklungen im Geschäftsjahr 2007 der Tochtergesellschaften Media Telecom GmbH und Mediacard AG. Die Verkäufe erfolgten, da Amitelo nach der negativen Berichterstattung im April 2007 jeder Zugang zu den Kapitalmärkten versagt blieb und die jungen Wachstumsunternehmen dringend weiteres Kapital für ihre Projekte benötigten. Ebenfalls wurden Amitelo zwei bereits zugesagte Kreditlinien in mehrfacher Millionenhöhe widerrufen.

Durch die Gewinnung eines neuen Hauptaktionärs in 2008 sowie zwei Kapitalerhöhungen in 2008 konnte dabei eine drohende Schräglage des Unternehmens abgewendet werden. Die Gesamtsituation des Unternehmens muss jedoch immer noch als angespannt eingestuft werden.

Dabei hat AMITELO bei den Abschreibungen den Vorsatz der Sicherheit gewählt und die verbleibenden Tochterunternehmen deutlich niedriger bewertet sowie für alle nicht eingebrachten Forderungen 100%ige Rückstellungen gebildet. „Hierdurch haben wir eine Situation geschaffen, die es uns ermöglicht, dem Unternehmen eine realistische Zukunftsperspektive zu geben, die nicht auf Annahmen beruht“, meint Dr. Toni Stiffler als neuer Hauptaktionär des Unternehmens. Im September 2008 war das Aktienkapital der AMITELO AG von 1,8 Millionen Schweizer Franken auf 3,2 Millionen Schweizer Franken erhöht worden, was eine zusätzliche kapitalmäßige Sicherheit bietet. Nun ist man daran, Zukunftsperspektiven für AMITELO zu eröffnen und gegebenenfalls neue Partnerschaften einzugehen.

„Wir planen eine Rückkehr an die Börse unter geprüften Annahmen und einer neuen Strategie“, erklärt Dr. Stiffler. Derzeit sei man daran, eine Due Dilligence aller Unternehmensteile unter dem Grundsatz der Fortführung vorzunehmen sowie zu ermitteln, wie hoch ein weiterer Kapitaleinsatz ausfallen müsste. Fernerhin habe man mit Gläubigern Vereinbarungen getroffen, die eine Rückführung der Darlehen aus dem operativen Geschäft ermöglichen.


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