Steigender Bedarf nach unabhängiger Vermögensberatung

Hamburg, 08. Dezember 2008. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise wird in den Medien und bei den Anlegern verstärkt der Ruf nach unabhängiger Vermögensberatung laut. Was aber verbirgt sich hinter dem Schlagwort „unabhängige Beratung“? Wie grenzt sie sich im Detail von der Beratungsleistung klassischer Finanzinstitute und der meisten freien Anlageberater ab? Gibt es Qualitätskriterien, die dem Kunden den Weg zum richtigen Berater weisen?

Spätestens seitdem die Krise der internationalen Finanzmärkte auch bei deutschen Anlegern enorme Verluste verursacht hat, stellen die Verbraucher die Qualität der Anlageberatung verstärkt in Frage. Alleine bei dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gingen Anfang November innerhalb von zehn Tagen über 100.000 Anrufe ein. Daran lässt sich erkennen, wie viele Anleger von der Krise betroffen sind und wie groß der Bedarf an unabhängiger Beratung ist. Auch Udo Maß, Gründer und Geschäftsführer der Maß & Partner Unternehmensgruppe, stellt im Rahmen einer zurzeit von Maß & Partner in verschiedenen deutschen Städten durchgeführten Seminarreihe fest, dass Beratungsqualität verstärkt mit Unabhängigkeit assoziiert wird. „Wir hören im Moment häufig Skepsis gegenüber den klassischen Finanzinstituten heraus. Die Kunden fühlen sich durch die Empfehlung überwiegend hauseigener Produkte der jeweiligen Bank benachteiligt und versprechen sich mehr Service und Transparenz von einer bankenunabhängigen Beratungsleistung.“

Kriterien für unabhängige Beratung
Für einen unabhängigen Berater steht alleine die Sicherung und Mehrung des Kundenvermögens im Fokus. Seine Empfehlungen werden nicht durch Eigeninteressen, in diesem Fall Provisionszahlungen, beeinflusst. Entscheidend für die Unabhängigkeit der Beratung ist also, dass dem Kunden die komplette Bandbreite der internationalen Finanzmärkte offen steht, nur so hat er die optimale Produktauswahl für seine Vermögensanlage. Maßstäbe hierfür sind - neben der prospektierten Rendite nach Abzug aller Kosten - die Sicherheit der Anlage und die Bonität des Emittenten.
Des Weiteren sollte auf Kostentransparenz geachtet werden. Ein unabhängiger Vermögensberater erhält keine Provisionsvergütung, sondern vereinbart einen festen Tarif mit dem Klienten. „Zwar ist ein Honorar dem Kunden manchmal schwer zu vermitteln“, so Udo Maß, „aber bei einer Bank bezahlt er über Provisionen und Aufschläge ungefähr drei bis fünf Prozent seines Anlagevolumens. Eine Beratung gegen Honorar kostet in der Regel deutlich weniger“.
Eine weitere Möglichkeit der Honorierung ist die Kombination einer Basisvergütung mit einer leistungsbezogenen Performance Fee. Diese hält Maß für einen sinnvollen Weg, da so für den Berater der zusätzliche Anreiz geschaffen wird, für den Kunden tatsächlich die optimale Rendite anzustreben.

Messbarkeit der Beratungsqualität
Allgemeingültige Standards für die Messbarkeit von unabhängiger Beratungsqualität sind auf Grund der großen Individualität der einzelnen Beratungsleistung schwer festzulegen. Wichtig sind zunächst die bereits erwähnte Kostentransparenz und die Bandbreite der angebotenen Produkte. Positiv zu bewerten ist auch, wenn ein Berater seinen Kompetenzbereich klar umreißt und darauf hinweist, wo er über eine geringere Expertise verfügt. Wichtig ist außerdem, dass der Vermögensberater eine Gesamtstrategie hat, die auch die verschiedenen Marktentwicklungen mit einschließt. Idealerweise kann er sein Handeln in der aktuellen Marktlage mit einem Referenzdepot nachweisen.

Über die Maß & Partner Unternehmensgruppe:
Die Maß & Partner Unternehmensgruppe arbeitet seit 1992 im Bereich der Anlageberatung. Das unabhängige Vermögensberatungsunternehmen hat Niederlassungen in Hamburg und Nürnberg.
Mehr Informationen unter www.mass-und-partner.de