Kraftvolle Wirtschaftsregion mit landschaftlichem Reiz

Zeitschrift Wirtschaftsbild porträtiert das Münsterland

Das Münsterland ist eine vielfältige Wirtschaftsregion mit Urlaubscharakter. So beschreibt die Zeitschrift Wirtschaftsbild http://www.wirtschaftsbild.de die mit 1,6 Millionen Menschen bevölkerte Gegend, die aus der Universitätsstadt Münster sowie den vier Landkreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf besteht. Rund 64 Prozent der Menschen arbeiten dort im Dienstleistungsgewerbe, über 35 Prozent in den produzierenden Branchen. Rückgrat der wirtschaftlichen Entwicklung im Münsterland sind die vielen kleinen und mittelständischen Betriebe, die oft als Familienbetriebe agieren. Dass die Region ökonomisch gesund ist, lässt sich an folgenden Zahlen ablesen: Zwischen 2006 und 2007 konnten rund 12.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen werden. Nicht ohne Grund schneidet das Münsterland im Zukunftsatlas des Schweizer Beratungsunternehmens Prognos http://www.prognos.com hervorragend ab.

Am bekanntesten ist selbstverständlich das Dienstleistungs-, Verwaltungs- und Wissenschaftszentrum Münster. Von der 280.000 Einwohner starken Metropole gehen bedeutende Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung ganz Westfalens aus. In diesem Jahr landete die Universitätsstadt, in der 1648 der Westfälische Friede besiegelt wurde, im Großstadtranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) http://www.insm.de auf Platz zwei hinter München. In den vergangenen Jahren hat sich die Stadt zu einem wichtigen Standort zukunftsweisender Technologien entwickelt, darunter die Nano- und Biotechnologie. Beispielhaft stehen für diese Entwicklung der Technologiehof, der Technologiepark sowie das europaweit erste Zentrum für Nanotechnologie.

Der Landkreis Borken ist von anderem Zuschnitt. Die Region ist ländlich geprägt und musste vor gut 20 Jahren einen starken Strukturwandel mit einem deutlichen Arbeitsplatzabbau durchlaufen. Dann aber begann die Aufholjagd: Ende der 90-er Jahre nahm die Beschäftigungsentwicklung deutlich stärker zu als im Landesdurchschnitt, so dass der Kreis im Jahr 2000 gegenüber 1980 ein Plus von 30 Prozent verzeichnen konnte. Heute sind 47 Prozent der Bevölkerung erwerbstätig, die Unternehmerquote liegt bei 7,2 Prozent, der Anteil der Selbständigen an den Erwerbstätigen beträgt fast 12 Prozent.

Der Kreis Borken sei eine ländliche Region mit dynamischer Wirtschaftsentwicklung, schreibt Wirtschaftsbild. Im Inland setzte die Industrie insgesamt 4,5 Milliarden Euro um, im Ausland 2,2 Milliarden. Die Exportquote der Unternehmen liegt bei über 33 Prozent und hat sich damit seit 1980 verdoppelt. Besonders stark sind der Maschinenbau mit einem Umsatz von fast 990 Millionen Euro, die Textilindustrie mit knapp 980 Millionen Euro, das Ernährungsgewerbe mit mehr als 870 Millionen Euro und die Hersteller von Büromaschinen, EDV-Geräten und Elektrotechnik mit ebenfalls über 870 Millionen Euro.

„Die regionale Verwurzelung ist für uns sehr wichtig. Daraus ziehen wir unsere Stärke, auch wenn viele erfolgreiche Mittelständler längst überregional oder sogar weltweit aufgestellt sind“, bestätigt Christoph Hadder, Geschäftsführender Gesellschafter bei der Nießing Anlagenbau GmbH http://www.niessing.de. Das Unternehmen wurde 1934 als Schmiedewerkstatt für Hufbeschlag durch Heinrich Nießing gegründet. Heute zählt die Nießing Anlagenbau GmbH über 70 Mitarbeiter in den Abteilungen kaufmännisches und technisches Büro, Fertigung und Montage. Von Borken aus ist das Familienunternehmen weltweit tätig und arbeitet eng mit wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Hochschulen zusammen. In den vergangenen 20 Jahren hat das Unternehmen über 2.000 Anlagen für Bauvorhaben in der ganzen Welt produziert, unter anderem bis zu 70 Meter hohe Stahlschornsteinanlagen mit integrierten Schalldämpfern für verschiedenste Projekte auf den Balearen, den Kanaren, Litauen, Polen oder Russland.

Borken profitiert auch von einer jungen, aufgeschlossenen Bevölkerung, die entgegen dem Bundestrend kräftig wächst. „Ein sichtbarer Indikator für ausgezeichnete Lebensbedingungen“, so Wirtschaftsbild. Diese Aussage gelte für die gesamte Region Münsterland.