Produkte der Finanzkrise verständlich erklärt

Kredit-und-finanzen.de informiert: Kaum einer hat vorausgesehen, welche Auswirkungen 2007 ans Tageslicht getretene Immobilienkrise in den USA noch nehmen würde. Schuld daran sind aber vordergründig nicht die ausgefallenen Kredite, sondern die Kreditderivate, mit welchen diese Forderungen wieder und wieder verkauft wurden.

Um deren Funktionsweise bzw. die Ursachen der jetzt tobenden Krise zu verstehen, hat sich das Fachportal kredit-und-finanzen.de einmal genauer damit befasst. So waren es die Subprime-Kredite (kurz Subprimes), welche den eigentlichen Auslöser der Misere bildeten. Wie man dem oben stehenden Link entnehmen kann, sind Subprimes Kredite an eigentlich nicht kreditwürdige Schuldner.

Schon die Vergabe dieser Kredite war eigentlich ein Skandal für sich, richtig kriminell wurde es jedoch erst, als Banken ihre Kreditforderungen zu kaum mehr durchschaubaren Paketen, den so genannten Credit Default Swaps (CDS) gebündelt und weiterverkauft haben.

Das genaue Volumen dieser Transaktionen ist nirgendwo vollständig statistisch erfasst, doch schätzt man es bis Ende 2007 auf rund 62.000 Milliarden US-Dollar. Damit ist es rund siebenmal höher als die Devisenreserven aller Notenbanken dieser Welt von geschätzten 9.000 Milliarden US-Dollar, mit denen diese im Notfall die Wirtschaft ihrer Länder stützen könnten.

Erst die Kenntnis und das Verständnis der Ursachen dieser Krise können dem Leser vor Augen führen, welche Auswirkungen sie hat und noch haben kann, wenn nicht entsprechend gehandelt wird.


Über Daniel Franke