Teakholz – Rohstoff mit Zukunft

Stans, November 2008 – In einer Zeit, da ehemalige Entwicklungsländer binnen kürzester Frist zu wirtschaftlichen Giganten mit einem kaum zu stillenden Hunger nach Bodenschätzen aller Art wachsen, gewinnen Rohstoffe auch als spezielle Form der Geldanlage an Attraktivität. Insbesondere solche, die natürlicherweise nachwachsen. Teakholz ist dabei nicht nur eine solche, sich selbst regenerierende Ressource, sondern erfreut sich auch einer kontinuierlich steigenden Nachfrage auf dem Weltmarkt.

Als undurchlässiges, dicht gemasertes Hartholz mit einem hohen natürlichen Ölgehalt, eignet sich Teak hervorragend für eine Vielzahl von Verwendungszwecken. Von edlen Gartenmöbeln über widerstandsfähige Arbeitsplatten bis hin zum Schiffbau reicht die Anwendungspalette dieses schnell wachsenden tropischen Holzes. In puncto Unverwüstlichkeit sucht Teak bis heute seinesgleichen: Selbst modernste Werkstofftechnologie hat bislang keinen gleichwertigen Ersatz für dieses natürliche Material gefunden. Die Tatsache etwa, dass diese Holzart auf Grund ihres Ölgehalts praktisch unbrennbar ist und auch von Säuren nur wenig angegriffen wird, hat Unterlagen und Arbeitsplatten aus Teak zu einem unverzichtbaren Einrichtungsbestandteil chemischer Laboratorien in aller Welt werden lassen. Im Schiffbau ist das witterungsbeständige, verrottungsresistente Holz ebenfalls nach wie vor unverzichtbar. Und das nicht nur bei luxuriösen Segeljachten, deren Decks und Kajütenverkleidungen aus Teak gefertigt werden, auch in den Wellenlagern der Ozeanriesen findet es Verwendung. Beim Ausbau von Hafenbecken wird ebenso gerne auf das feuchtigkeitsbeständige Holz zurückgegriffen.

Bei dieser Fülle positiver Eigenschaften ist es kein Wunder, dass der Marktwert von Teakholz in den vergangenen Jahrzehnten rasant gestiegen ist – seit 1970 durchschnittlich um 7,5 % jährlich. Was auch die Nachfrage-Entwicklung bei Holz ganz allgemein spiegelt: Wurden 1980 weltweit „nur“ 2,8 Milliarden Kubikmeter Rundholz geordert und verarbeitet, werden es bis 2010 voraussichtlich 4,1 Milliarden Kubikmeter sein, was einer Steigerungsrate von rund 48 % entspricht. Und weil der Holzbedarf der stetig wachsenden Weltbevölkerung weiter zunehmen wird, dürfte sich diese Tendenz auch ungebrochen fortsetzen.

Das gilt insbesondere für Tropenhölzer. Nach den Daten der International Tropical Timber Organization (ITTO) stieg der kumulierte Konsum von Rundholz aller ITTO-Staaten zwischen 2002 und 2006 um ca. 8,6 % von knapp 133 auf 144 Millionen Kubikmeter. Besonders groß ist die Nachfrage in den aufstrebenden asiatischen Staaten – allein Indien hat 2006 rund 26,5 Millionen Kubikmeter tropisches Holz und damit über 50 % mehr als noch 2002 verbraucht. Chinas Konsum lag 2006 mit 10 Millionen Kubikmetern immerhin noch gut 30 % über dem Verbrauch von 2002.

Glücklicherweise handelt es sich bei Teak um ein ausgesprochen schnell wachsendes Holz, das schwer entflammbar und gegen Schädlinge weitgehend resistent ist und nach 15 bis 20 Wachstumsjahren geschlagen werden kann. In Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika boomt zurzeit der Teakanbau. Die ökologisch orientierte Plantagenwirtschaft der Life Forestry Group garantiert hierbei die heute unabdingbare Nachhaltigkeit.