Das Phänomen Jörg Haider.

Man muss wohl erst sterben, bis die Menschen merken, was für eine besondere Persönlichkeit man war. Jörg Haider war zu Lebzeiten ein unbequemer Zeitgenosse. Seit seinem Tod ist in Kärnten ja die Sonne untergegangen und ein Engel gestorben.

Wenn man unter der Lupe des Verstehens anschaut, warum er so einen schlechten Ruf hatte, wird einem klar warum. Er war sich selbst. Er hat gesagt, was er gedacht hatte. Er hatte zu gewissen Themen eine Einstellung und er hat sie selbstbewusst kund getan. In unserer Gesellschaft gibt es wenige Menschen, die sich und ihrer Meinung selbst treu sind. Die meisten leben den Weg des geringsten Widerstandes. Man denkt sich seinen Teil, würde dies aber nie kund tun. Diese Persönlichkeitstypen werden nicht einmal eine Ameise mit ihrem Charisma bezirzen.

Plötzlich sind auch die Jörg Haider emotional positiv eingestellt, die ihn ja gar nicht mochten. Mehr noch, die seine Gegner waren. Natürlich, hinter vorgehaltener Hand freuen sich sicher nach wie vor welche, dass jetzt freie Bahn gegeben ist.

Für diese Wandlung ist der Tod selbst der Schlüssel. So ein unerwartetes Sterben berührt die Menschen. Wen man vorher auch im Kopf war und sich da seine Meinung gebildet und auch kund getan hat, rutscht man durch so eine Nachricht in das Herz, mitten hinein in das Gefühl. Plötzlich sieht man den Menschen und sein Wirken nicht mehr durch das Netz der persönlichen Verstrickungen, sondern durch das Fenster des Mitgefühls.

All das was wir uns wirklich ersehnen, wie Liebe, Glück, Intuition und Kreativität – all das entsteht im Gefühl und nicht im Kopf. Wenn plötzlich sogar ein Jörg Haider als Engel bezeichnet wird, erleben wir den Rutsch vom Hirn ins Herz.

Tage danach holt uns der Alltag wieder ein, aber etwas ist doch geschehen. Etwas wird nicht mehr als immer sein. Wenn man einmal – auch durch deinen Verkehrsunfall Haider’s so in seine Gefühlswelt eintaucht – werden Themen im Leben, die nicht mit Gefühl zu tun haben nicht mehr erstrebenswert. Die Suche nach diesem Sein im Gefühl wird intensiviert. Auch wenn es einem nicht bewusst ist.

Was und wer schlussendlich am Tod Haider’s verantwortlich oder gar schuld ist (mit 1,8 Promille ist es eigentlich sowieso klar) er hat durch seine letzte Handlung für das Volk wahrscheinlich eine seiner wichtigsten Aufgaben erfüllt. Er hat die Menschen im Herzen berührt und er hat im Herzen etwas bewegt. Er hat den Menschen gezeigt, was wirklich wichtig ist im Leben: im Gefühl zu sein – da wo man sich spürt und für den anderen ein gutes Gefühl empfindet.

Es gibt viele Möglichkeiten mit seinem Innersten in Kontakt zu kommen, um von hier aus sein Leben zu gestalten. Und nicht vom Kopf aus – der von Ängsten und Ego gesteuert wird. Wer dies als esoterischen oder spirituellen Quatsch bezeichnet sollte einfach wissen, dass es das Leben einfach wertvoller und reicher wird. Wenn ein glückliches Leben mit Gefühl Quatsch ist, dann soll dieser Quatsch ab jetzt mein Lebensziel sein.

Sonja Ch. Kelz
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