Ryanair Chef O'Leary als Gewinner der Kerosinkrise?

Megaflieger.de informiert: Der Ölpreis stand noch vor kurzem bei einem Stand von über 150 Dollar pro Barrel. Das bescherte den Fluggesellschaften extrem hohe Kerosinkosten und gleichzeitige die Aussicht auf sinkende Fluggastzahlen.

Seit Jahresanfang war der Kerosinpreis um 88 Prozent gestiegen. Das Passagieraufkommen wuchs im Volumen im April zwar weltweit noch um 1,5 Prozent, doch die Kapazität sank um 5,4 Prozent. Ökonomen schätzten noch vor kurzem, dass bereits bei einem Ölpreis von ab 120$ keine Fluggesellschaft mehr profitabel fliegen könnte. Eine Krise in der Branche war vorprogrammiert.

Die Fluggesellschaften reagierten auf die steigenden Kerosinkosten unterschiedlich. Im Focus stand auch die Frage, welche Preise können in Zukunft gemacht werden und wird sich die Billigflieger Strategie am Markt halten können.

Aus diesem Grunde hatten viele Airlines einen Kerosinzuschlag eingeführt, oder diesen erhöht. Der Lufthansa Kerosinzuschlag lag bei 21 Euro.

Ryanair Chef O'Leary ragierte natürlich nicht Branchenkonform. In Pressemitteilungen gab er das Versprechen niemals einen Kerosinzuschlag zu erheben. Zugleich führte der irische Billigflieger seine Billigpreisstrategie unbeirrt weiter. Es gab sogar sogenannte Gratisflüge.

Ob die Rechnung aufgeht wird sich zeigen. Nach einem drastischen Gewinnrückgang rechnet das Unternehmen laut Branchen kreisen im Jahr 2008/2009 mit einem Verlust von 60 Millionen Euro.

Die Situation ist aber plötzlich und unerwartet eine andere. Der Ölpreis ist in kürzester Zeit dramatisch eingebrochen. Zuletzt hatte der Preis für ein Barrel bei unter 70,- Dollar gelegen. Die Kerosinkosten für Fluggesellschaften sind entsprechend stark gesunken.

Jetzt kann Ryanair wieder aus dem vollen schöpfen. Vergrault dürfte Ryanair in der zwischenzeit keinen Kunden haben. Lufthansa erhöhte zwischenzeitlich seinen Kerosinzuschlag und setzte Ihn jetzt wieder runter. Bei Ryanair gab es nie einen Kerosinzuschlag, aber billige Preise. Das bleibt weiterhin in den Köpfen der Kunden und wenn für die nächste Saison gebucht wird, dann dort wo es die billigen Preise gibt.

Ryanair Chef O'Leary will jetzt sogar die Flotte erweitern und erwägt den kauf von 10 neuen Maschinen. Eine neue Gesellschaft, soll eventuell sogar Langstrecken-Billigflüge in die USA anbieten.

Wo andere Airlines Streckenverbindungen kappen erweitert Ryanair seinen Flugplan. Schon in diesem Herbst werden ab Düsseldorf, Bremen, Berlin, Frankfurt Hahn oder Friedrichshafen dutzende neue Verbindungen eröffnet!

Viele Medien sagten schon das Ende der Billigflieger Strategie voraus. Totgesagte leben länger!

Infos und Angebote zu Ryanair: www.megaflieger.de/billigflieger-ryanair_14.html

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Quelle: www.megaflieger.de/ryanair/index.html
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