Ecstasy : Mit Aufklärung den Konsum

Um den rückläufigen Konsum der Partydroge Ecstasy unter Jugendlichen zusätzlich zu unter-stützen verbreitet die Initiative „Sag Nein zu Drogen, Sag Ja zum Leben“ die Informationsbroschüre „Die Fakten über Ecstasy“, um dem Tanz mit dem Tod entgegenzuwirken. Die 23-seitige Broschüre vermittelt auf anschauliche Weise die wichtigsten Informationen zu dieser Droge und soll den Jugendlichen helfen Nein zu sagen.

Ecstasy ist die Bezeichnung für einen amphetaminartigen Wirkstoffkreis, hauptsächlich MDMA (Methylen-Dioxymethaphetamin), der in allen Ländern der Welt unter das jeweilige Betäubungsmittelgesetz fällt. In Deutschland ist MDMA in der höchsten Betäubungsmittelklasse eingestuft, der sogenannten „Anlage 1“. Internationale Erhebungen gehen davon aus, dass schätzungsweise 10 Millionen Menschen die Droge mindestens einmal ausprobiert haben. Die Konsumenten sind überwiegend Teenager und junge Erwachsene und viele von ihnen werden Dauerkonsumenten. Der aktuelle Drogenbericht der Bundesregierung führt aus, dass im Jahre 2006 1.082.820 Ecstasy Tabletten von den Behörden sichergestellt wurden.

Der Wirkstoff MDMA wurde ursprünglich von dem Darmstädter Pharmaunternehmen E. Merck
im Jahre 1912 auf der Suche nach einem blutstillenden Mittel entdeckt. Das Unternehmen Merck sah zu dem damaligen Zeitpunkt keinen medizinischen Nutzen in diesem Wirkstoff und somit verschwand MDMA zunächst in der Versenkung. Erst 40 Jahre später tauchte es als „Wahrheitsdroge“ bei Tests des amerikanischen Geheimdienstes CIA wieder auf. Mitte der 80er-Jahre schwappte das mittlerweile verbotene MDMA nach Europa über und gelangte in den 90er-Jahren wieder nach Deutschland. Es folgte ein rasanter Anstieg an Usern und eine Studie von Wissenschaftlern an der Universität in Hamburg sprach im Jahre 2000 von 500.000 jungen Menschen, die Ecstasy nahmen.

Ecstasy erstickt die natürlichen Alarmsignale des Körpers. Das führt dazu, dass jemand nach der Einnahme der Droge seine körperlichen Grenzen überschreitet und sein Durchhaltevermögen überschätzen kann, ohne es zu merken. Unter dem Einfluss von Ecstasy kann sich der Körper so erhitzen, dass man in Ohnmacht fällt oder sogar stirbt.

Ecstasy wird oft als „Liebespille“ bezeichnet, da es Farb- und Klangwahrnehmungen intensiviert und angeblich die Empfindungen verstärkt, die man anderen Menschen gegenüber verspürt, besonders bei Berührungen und beim Sex.

Die Droge hat jedoch deutlich halluzinogene Eigenschaften. Halluzinogene sind Drogen, die sich auf den Verstand auswirken und verursachen, dass man Dinge sieht oder fühlt, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind. Auch Zuneigung. Halluzinogene bringen Bilder im Verstand durcheinander und können jemanden in ein Furcht einflößendes oder auch trauriges Erlebnis in der Vergangenheit zurückversetzen, wo man dann „steckenbleibt“, ohne sich dessen überhaupt bewußt zu sein.

Der amerikanische Philosoph L. Ron Hubbard bemerkte einst zu der Drogenproblematik : „Die Drogenszene spielt sich auf dem gesamten Planeten ab. Sie schwimmt im Blut und menschlichem Elend“.

24.06.2008: |

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