Frühes Produktwissen senkt die Kosten

Mit dem Konzept des Frontknowings stellt die in-GmbH kollaborative Wissenssysteme in den Vordergrund des Produktentstehungsprozesses.
Ziele: Innovationsprozesse optimieren, Time-to-market verkürzen, Kosten senken

In den frühen Innovationsphasen können mögliche Kostenoptimierungen sehr effizient gestaltet werden. Das Konzept des “Front Knowings” der in-GmbH ist eine Methodik, ein IT-Konzept und eine Softwarelösung zur Realisierung von systemischen Wissenssystemen für Front Loading und Requirements Engineering innerhalb früher Phasen des Produktentstehungsprozesses.

(hhr) Aufgrund der Globalisierung und fortschreitenden Transformation ist davon auszugehen, dass Produzenten nur dann erfolgreich sein werden, wenn Sie den Produktivfaktor „Wissen“ bestmöglich nutzen. So wandelt sich die Industriegesellschaft stetig zu einer kollaborativen Wissensgesellschaft.
Für die Entstehung neuer Produkte bedeutet dies, dass je mehr Produktwissen in den Anfangsphasen des Produktentstehungsprozesses (PEP) vorhanden ist, desto geringer die Kosten in der Entwicklungs- und Produktionsphase ausfallen werden. Das bedeutet aber auch, dass dies eine hohe Innovations- und Wissenskompetenz in den Organisationen und Unternehmen voraussetzt. Werden also die Weichen in der Anfangsphase des Produktentstehungsprozesses richtig gestellt, können anschließend in der Entwicklungs- und Produktionsphase qualitativ hochwertige Produkte sehr effizient und mit automatisierten Prozessen und Routineabläufen erstellt werden.
Um von einer Strategieentscheidung zu einer Produktstruktur auf konzeptioneller und funktionaler Ebene zu gelangen, müssen das vorhandene Produktwissen sowie die Anforderungen der Stakeholder erhoben und analysiert werden. Zudem ist es notwendig, den Zielmarkt und die spezifischen Unternehmensziele zu berücksichtigen. Stakeholder sind in diesem Zusammenhang alle Bezugsgruppen, die von der Produktentwicklung tangiert sind.
Die Zusammenführung der verschiedensten Informationen, der verteilten Intelligenz und der verteilten Führung zu einem ganzheitlichen System für eine kollaborative Produktentwicklung, muss zudem unter Berücksichtigung des Schutzes des intellektuellen Kapitals der Einzelorganisationen angestrebt und realisiert werden.
Gemäß dem Motto, dass Wissen der einzige Rohstoff ist der sich vermehrt, wenn man ihn teilt, erschafft der Wissensaustausch in den Anfangsphasen des Produktentstehungsprozesses neues Wissen und neue Erkenntnisse über das (spätere) Produkt. Durch die Anwendung verschiedener Instrumente des systemischen Wissensmanagements kann das personen- und organisationsgebundene Wissen entsprechend aufbereitet werden.
Mit der Methodik des „Front Knowings“ unterstützt die in-integrierte informationssysteme GmbH (in-GmbH), Konstanz, die Entwicklung von komplexen, wissensintensiven Produkten, die eine Zusammenarbeit von unterschiedlichen Organisationen (z.B. OEM, Business Units, Lieferanten, Forschungspartner etc.) ermöglichen.
Siegfried Wagner, Gründer und Geschäftsführer der in-GmbH, sieht den dringenden Bedarf, das Konzept dort anzuwenden, wo komplexe Produkte entstehen und entstehen sollen: “Zum Beispiel im Bereich der Automotive- oder der Pharmabranche entstehen höchst komplexe Produkte, die dazu noch immer mehr Restriktionen und Stakeholder-Erwartungen berücksichtigen müssen. Für die IT-technische Vernetzung der Stakeholder können dezentrale Architekturen (z.B. SOA) eingesetzt und diese durch semantische Orchestrierung von Web-Services realisiert werden. Das Ergebnis ist ein deutlich verkürzter und automatisierter Produktentstehungsprozess in den wichtigen frühen Phasen sowie eine Erhöhung der Investitionssicherheit jeder beteiligten Organisationseinheit.“


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