Demokratie im Politkarussell

Ausgeblutet und verarmt ist die Gesellschaftsstruktur, die unsere Politik geschaffen hat durch die Verfolgung einer immer mehr zunehmenden Macht- und Geldgier. Wer Blut geleckt hat, wird stets zu mehr greifen. Doch sind wir als Volk dieser Machtpolitik ausgeliefert, wenn wir uns nicht wehren.

Wehren heißt nicht, sich in Gewaltpotentialen zu verlieren, sondern sich geistiges Potential zu Nutze zu machen, um eine Rückkehr zu "normalen, menschen- und lebenswerten Bedingungen" zu erreichen. Nicht Terror, sondern gesundes menschliches Denken ist gefragt, und dies scheint unseren Politikern längst verloren gegangen zu sein bzw. bewußt in eine Richtung gekehrt, welche an DDR- und Stasi-Methoden angrenzt.

Es ist mehr als nur ein "Verdacht", dass Machthaber "unbequeme" Zeitgenossen aus ihren eigenen Reihen liquidieren lassen - man wird sich hier an diverse, bis heute nicht vollständig aufgeklärte und mysteriöse Todesfälle erinnern -, um selbst im richtigen Licht zu stehen, was unsere Historie bezüglich "offizieller" Revolutionäre und Terrorgruppen hinlänglich beweist. Diese Auflehnung resultiert jedoch nur aus einem "unrechten" "Rechtsstaat".

Politiker, Bankbosse und Grossunternehmer gehören dem selben Kader an und schädigen bzw. eliminieren durch ihre Betrugspolitik (Steuerhinterziehung etc.) die Klein- und Mittelständler, bis nur noch das übrig bleibt, was man als Politik des Ostens "vor dem Mauerfall" bezeichnen kann, nämlich eine einseitige, machtgepolte "Demokratie".

"Wer in seiner Existenz durch die Wirtschaftsstrukturen reduziert wird bis zum absoluten Niedergang, der wird nicht mehr aufstehen, sondern sich fügen und schweigen" - so glauben dies die Mächtigen. Kleine "Aufstände" wie Demonstrationen werden heruntergespielt bis zur Nichtigkeit.

Und wer sind am Ende stets die Sieger? Nicht die Menschen, um die es geht, deren Existenzen auf dem Spiel stehen, Menschen, welche Familien zu ernähren haben und nicht mehr wissen, wovon sie leben sollen. Nein, die Politiker und Bank- sowie Industriebosse, welche hinter Fassaden von scheinbaren Streitigkeiten sich gegenseitig öffentlich bekriegen, hinterrücks jedoch am selben Strang ziehen, nehmen immer mehr an Korpulenz (materiell und physisch) zu. Und dies auf Kosten derer, die nicht im öffentlichen Leben stehen und legal betrügen können (und werden), aufgrund der Sanktionen, welche sie zu erwarten hätten.

Wer die Wahrheit ausspricht, welche mittlerweile jeder Mensch denkt, der ist in diesem Machtgefüge "unbequem" und wird "weggeräumt". Was heute vielleicht noch keiner glaubt. Entweder kommt er auf seltsame Weise "ums Leben" oder er ist irgendwo "verschollen", um keinen weiteren Schaden mehr anzurichten, diese unlautere Machtpolitik zu behindern bzw. der Öffentlichkeit die Augen zu öffnen. Da immer mehr gezeigt wird, dass unbescholtene Bürger durch Abhör- und Kontrollmaßnahmen des E-Mail-Verkehrs, wie Schäuble es forciert, überwacht werden sollen, der Mensch "gläsern" wird, er durch die Gesetze, insbesondere die Hartz-IV-Gesetze, niedergeschlagen wird etc., ist der Weg zu einem neuen Staat geebnet, der eine demokratische Haltung der Menschen bald nicht mehr dulden wird.

Bequem sind diejenigen, die schweigen und sich unter lebensunwürdigen Bedingungen physisch ausbeuten lassen durch extrem niedrige Löhne und immer längere Arbeitszeiten - tagtäglich bis zum Höchstrentenalter. "Wer lange arbeitet, wenig schläft, der denkt nicht mehr und wehrt sich auch nicht. Er steht nicht mehr auf und fühlt sich zufrieden, wenn er wenigstens einem von der ARGE vermittelten Billiglohn-Job nachgehen darf."

Diese Gleichung der Politiker geht jedoch nicht auf hinsichtlich derer, welche sich von vorneherein gegen diese Ausbeutung der Bevölkerung stellen.

Was mühsam von den Menschen aufgebaut wurde, das wurde nach und nach zerstört vom Nachwuchs an unfähigen Politikern, welche nicht dem Volke, sondern zuerst und ausschließlich sich selbst zu Diensten sind, skrupellos und machtbesessen.

Dass diese Thematik nicht der Vergangenheit angehört, sondern sich dramatischer denn je zuspitzt, zeigt sich am Entstehungsdatum dieses Berichts, dem 13.10.06. Die Allgemeingültigkeit ist bis heute erhalten und setzt sich stärker denn je fort.

Art. 5 des Gundgesetzes sollte stets die Grundlage der Demokratie darstellen.


Über marianne brückl

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Marianne

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Freie Journalistin, Schriftstellerin