Konfessionslosenverband begrüßt Freispruch für Ferkelbuch

Religionskritik nicht tabuisieren

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) begrüßt, dass die Bundesprüfstelle die Indizierung des Buches "Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel" abgelehnt hat.

"Die Entscheidung gegen die Indizierung bedeutet leider kein Ende der Zensurversuche. Es gibt besorgniserregende Bestrebungen, Religionskritik gesellschaftlich zu tabuisieren", sagte der Zweite Vorsitzende des IBKA, René Hartmann.

Der Feststellung der Bundesprüfstelle, eine Verletzung des religiösen Empfindens stelle keine Jugendgefährdung dar, sei uneingeschränkt zuzustimmen. Die Meinungsfreiheit müsse Vorrang haben vor subjektiven religiösen Befindlichkeiten, erklärte Hartmann.

Hartmann weiter: "Es gibt eine Unmenge von Publikationen, die darauf abzielen, Kinder religiös zu indoktrinieren. So gut wie niemand stellt hier die Frage nach den Folgen für die kindliche Psyche, geschweige nach einer Indizierung."

Hintergrund:
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften hat am Donnerstag den Indizierungsantrag des Bundesfamilienministeriums gegen das Kinderbuch "Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel" zurückgewiesen.

Links zum Thema:
Säkulare Verbände fordern Meinungsfreiheit auch für Religionskritiker
http://www.ibka.org/node/695

CDU/CSU-Bundestragsfraktion: Religionsfeindlichkeit ist kein Verfassungsgut
http://www.presseportal.de/pm/7846/1149578/cdu_csu_bundestagsfraktion

Ansprechpartner:

Rudolf Ladwig (1. Vors.)
+49 2331 - 34 80 410
Rudolf.Ladwig@ibka.org

Über den IBKA:

Im Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. haben
sich nichtreligiöse Menschen zusammengeschlossen, um für
Weltanschauungsfreiheit, Selbstbestimmung, Trennung von Staat und
Religion sowie die Förderung des vernunftgeleiteten Denkens einzutreten.

07.03.2008: | |

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