Holzerus - Rübezahls Floh - Die Fabel lässt den Berggeist Rübezahl wieder aufleben

Beginnend im Riesengebirge führt uns diese Fabel von Volker Helsand in allegorischer Form bis in die Zeit der Wende. Der Floh von Rübezahl, mit Zauberkraft versehen, schlägt sich mit einem Bären durch die Wälder. Der Autor will damit auch Kindern die jüngste Geschichte in Form einer Fabel vorführen.
Vor Flucht und Vertreibung aus der Heimat erlebten Kinder den Krieg abseits von Bombenterror gegen die deutsche Stadtbevölkerung oft wie "Ferien auf dem Lande". Den Autor erinnert das an seine Kindheit in Schlesien. Muscha, die verspielte polnische Dackelhündin, hatte ihm mal wieder einen ihrer Hundeflöhe verehrt. Sechzig Jahre danach bewirkte die Öffnung des "Eisernen Vorhangs", dass Helsand mit seiner Floh-Fabel entkrampft erzählen kann, was bis dahin nicht fabelhaft war, aber so nglaublich endete.
Die Sowjetische Gewaltherrschaft, vor der im 2. Weltkrieg und danach bis 1961 ca. 14 Millionen Deutsche flüchteten, wurde 1989 durch menschenwürdige Politik beendet. Verwoben mit dem Schicksal aller Heimatvertriebenen, inspiriert von einer mystischen Baumwurzel, schickt Volker Helsand den Leser mit Rübezahls Floh auf Zeitreise und wirbt mit seinen Fotos echter Skulpturen für Fantasie und Liebe zur Natur. Im Anschluss an die Fabel zeigt das Buch in einer farbigen
Bilderserie zehn Fotos, die den Begriff "Natursymbolik" verdeutlichen.
Nicht nur die Person des "Holzerus" ist abgebildet, sondern auch viele Arten von Waldgeister, die jedem in der Natur begegen können, der ein Auge dafür hat und die nötige Phantasie.

Gedruckt auf hochwertigem Papier, 11 Farbfotos, 70 Seiten, Hardcover, ISBN 3-00-017965-8, 12,80 €

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25.02.2008: | |