Beirut-Reporter.de: Nachrichten/News Beirut/Libanon - Nachmittag - Donnerstag, 21. Februar 2008

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14:28 Uhr (Beirut GMT +2)
Kuwait hat soeben eine Reisewarnung für den Libanon veröffentlicht und rät seinen Staatsbürgern davon ab, das Land zu besuchen. Saudi-Arabien hatte am Montag eine Reisewarnung für den Libanon ausgesprochen.

Die Reisewarnungen treffen die Wirtschaft des Libanon empfindlich. Die reichen Golf-Araber lassen bei ihren Besuchen stets viel Geld im Land. In den Jahren bis zum Anschlag auf Ex-Premierminister Rafik Hariri im Jahr 2005 haben sie mit großen Investitionen dem Libanon starken wirtschaftlichen Aufschwung beschert.

14:14 Uhr (Beirut GMT +2)
Die Tageszeitung Al Akhbar meldet, Syrien werde das Gipfeltreffen arabischer Staaten Ende März in Damaskus ungeachtet des möglichen Fortbleibens einiger Mitgliedsstaaten ausrichten. Das Blatt bezieht sich auf diplomatische Kreise Syriens. Saudi-Arabien und Ägypten hatten angekündigt nicht teilzunehmen, falls bis zu Beginn des Gipfels kein neuer Präsident im Libanon gewählt sei.

13:56 Uhr (Beirut GMT +2)
Einem Bericht der Tageszeitung Al Hayat zufolge hat Israels Verteidigungsminister Ehud Barak mit Hilfe der türkischen Regierung Syriens Präsidenten Bashar al-Assad die Information überbringen lassen, dass Israel militärische Operationen gegen Hisbollah und Hamas plane. Ebenso seien Operationen im Gaza Streifen geplant, berichtet das Blatt weiter.

13:07 Uhr (Beirut GMT +2)
Der Nachrichtensender Al Arabiya meldet, die Botschaft Kuwaits in Beirut sei nach einer Bombendrohung evakuiert worden. Kuwaitische Rechtsanwälte hatten gestern Klage bei einem kuwaitischen Gericht eingereicht gegen zwei schiitische Parlamentsmitglieder Kuwaits. Die Kläger erheben den Vorwurf, die beiden schiitischen Parlamentsmitglieder seien Gründer und Mitglieder der Hisbollah Organisation in Kuwait.

10:05 Uhr (Beirut GMT +2)
Libanons Premierminister Fouad Siniora trifft heute bei politischen Gesprächen in Frankreich unter anderem mit Frankreichs Premier Nicolas Sarkozy zusammen.

09:55 Uhr (Beirut GMT +2)
Präsidentschaftskandidat und Oberbefehlshaber der libanesischen Armee General Michel Sleiman sagte gestern gegenüber Medien, er lehne die Wahl eines Präsidenten mit 50 Prozent plus einer Stimme ab und würde in diesem Fall als Kommandeur der Streitkräfte zurücktreten. Er sei ein Konsens-Kandidat und kein “Konfrontations-Kandidat” zitiert ihn die Tageszeitung As Safir.

Die Parlamentsmehrheit hatte in jüngster Zeit mehrfach durchblicken lassen, dass sie ohne die Stimmen der Opposition zur Präsidentenwahl schreiten könnte, falls in naher Zukunft keine Einigung erzielt würde.

09:42 Uhr (Beirut GMT +2)
Deutschlands Geschäftsträger (chargé a’affaires) im Libanon Hansjörg Haber hat gestern nach einem Besuch bei den Oppositionspolitkern Michel Aoun (Free Patriotic Movement) und Nabih Berri (Amal) gesagt, Deutschland und die EU unterstützten in Bezug auf die politische Krise des Landes den Lösungsvorschlag der Arabischen Liga.

Seit dem Streit um das Präsidentenamt werden im Libanon seit Monaten keine Botschafter mehr akkreditiert. Sämtliche neuen internationalen Abgesandten, die faktisch als Botschafter tätig sind, tragen aus diesem Grund die diplomatische Amtsbezeichnung “chargé d’affaires”.

08:21 Uhr (Beirut GMT +2)
Libanons Premierminister Fouad Siniora sagte am Mittwoch gegenüber der BBC, er glaube nicht, dass es im Libanon zu einem Bürgerkrieg komme. Gleichzeitig beschuldigte er die von der Hisbollah Organisation geführte Opposition, das Land an den Rand eines Bürgerkrieges gebracht und mit Rückendeckung Irans und Syriens destabilisiert zu haben, um von der Regierung Zugeständnisse zu erhalten.

21.02.2008:

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