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10:31 Uhr (Beirut GMT +2)
Die Tageszeitung Al Hayat meldet, Frankreich habe seine Kulturzentren in Saida (Süden) und Tripoli (Norden) geschlossen, nachdem Drohungen eingegangen seien. Ein weiterer Grund sei die örtliche Nähe zu palästinensischen Flüchtlingslagern. Die französische Botschaft in Beirut hatte am Montag bekanntgegeben, dass die Einrichtungen aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen würden.

10:20 Uhr (Beirut GMT +2)
Parlamentspräsident Nabih Berri wird in den Beiruter Medien mit den Worten wiedergegeben, dass eine Lösung der politischen Krise noch immer möglich sei. Die von der Arabischen Liga ausgearbeitet Sitzverteilung von jeweils zehn Ministern für Regierung, Opposition und den Präsidenten ohne jegliches Vetorecht ist nach den Worten Berris von keinem der zahlreichen arabischen und internationalen Gesandten abgelehnt worden.

Berri wird am Freitag erneut mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga Amr Moussa in Beirut zusammenkommen. Dann ist auch die Fortsetzung eines Vierer-Gespräches zwischen Vertretern von Parlamentsmehrheit (Gemayel, Hariri) und Opposition (Aoun, Berri) geplant.

Falls alle Parteien einverstanden seien, sei Berri bereit, die Parlamentssitzung am 26. Februar zu eröffnen und einen neuen Präsidenten von den Abgeordneten wählen zu lassen, berichtet die Beiruter Presse.

09:59 Uhr (Beirut GMT +2)
Die höchsten muslimischen Geistlichen des Libanon werden am morgigen Donnerstag zu einem Krisengipfel zusammenkommen, um Lösungen für die anhaltenden gewalttätigen Spannungen zwischen den Anhängern der rivalisierenden politischen Lager zu diskutieren. Christen waren an den Zusammenstößen bisher so gut wie nie beteiligt.

Unter anderem durch Vertreibung während des Bürgerkrieges ist der Libanon zu großen Teilen aufgeteilt in christliche und muslimische Gebiete. Die Hauptkonfliktzonen, West-Beirut und die südlichen Teile der Stadt, werden überwiegend von sunnitischen und schiitischen Muslimen bewohnt, die wiederum entlang konfessioneller Linien politisch organisiert sind.

So wird die Hauptanhängerschaft von Amal und Hisbollah (beide Opposition) von Schiiten gebildet, wohingegen die meisten Anhänger von Saad Hariris Future Movement (Regierungslager) überwiegende Sunniten sind.

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