Vor zehn Minuten war die Welt für Luise L. noch in Ordnung. Bis dahin war es ein gelungener Abend mit Freunden bei gutem Essen und einem Glas vorzüglichen Rotwein. Doch dann bekommt sie plötzlich Krämpfe im Bauch, ihr wird schwindelig und sie muss schnell zur Toilette. Auch danach fühlt sie sich krank und abgeschlagen und möchte nur noch nach Hause. Der Abend findet ein frühes Ende und niemand weiß genau, weshalb.

Luise L. leidet, ohne es zu wissen, unter einer Histamin-Intoleranz. Diese Lebensmittel-Unverträglichkeit führt bei Betroffenen, genauso wie Laktose- und Fructose-Intoleranz, zu unberechenbaren Gesundheitsstörungen, die nach dem Essen auftreten können und einem das Leben zur Qual werden lassen. Die Beschwerden bringen nicht nur Magen und Darm durcheinander, sondern führen auch zu Migräne, Asthma, Hautproblemen, niedrigen Blutdruck und Depressionen.

„Problematisch wird es besonders dann, wenn der Betroffene von seinen Unverträglichkeiten keine Kenntnis hat und unbesorgt Lebensmittel verzehrt, die ihn krank machen“, so Thilo Schleip, Autor zahlreicher Publikationen über Nahrungsmittel-Intoleranzen und Reizdarmsyndrom. „In den meisten Fällen gesellt sich bereits nach kurzer Zeit ein ausgeprägtes Reizdarmsyndrom hinzu.“ Dann, so der Autor, sei es ohne fremde Hilfe fast unmöglich, den Kern des Problems ausfindig zu machen.

Ein neues Gesundheitsportal bietet Betroffenen, aber auch Ärzten und Ernährungsberatern professionelle Hilfe an: www.laktonova.de. Neben umfangreichen Informationen über Laktose-Intoleranz, Fructose-Intoleranz, Histamin-Intoleranz und das Reizdarmsyndrom finden Interessierte hier tagesaktuelle Meldungen, Berichte von Betroffenen, Patientenbroschüren, ein offenes Forum, Büchertipps und eine Rezeptdatenbank. Ein bundesweiter Therapeutenfinder, RSS-Feeds und ein übersichtlicher Onlineshop mit einem Spezialsortiment für Betroffene runden das Angebot ab.