Bundesregierung bekräftigt Recht auf digitale Privatkopie

Bundesregierung bekräftigt Recht auf digitale Privatkopie – Studenten
der Uni Mannheim bieten mit simfy.de deutschlandweit die erste
Möglichkeit legal Musik online zu tauschen

Berlin, 22. Januar 2008. Mit den zum 1. Januar in Kraft getretenen neuen Änderungen im
Urheberrechtsgesetz hat sich für die Musikwelt in Deutschland einiges geändert. Während vielerorts
Musikfreunde verunsichert sind was erlaubt ist und was nicht, bietet sich für Tauschfreudige eine
willkommene Alternative: Als deutschlandweit erste Möglichkeit Musik legal online zu tauschen ist
simfy.de im vergangenen Monat online gegangen.
Auf simfy.de kann man, ähnlich wie bei flickr für Fotos, seine Musik online hören und verwalten. Damit
dabei die Musik nicht ausgeht, hat man zusätzlich Zugriff auf die Musik von Freunden, die sich
ebenfalls auf simfy.de angemeldet haben. simfy.de bietet aber noch einiges mehr. Ohne dass man
selbst etwas dafür tun muss, verknüpft simfy.de die eigene Musik mit relevanten Informationen. Mit
einem Mausklick können zum Beispiel der Songtext eines Liedes, Videoclips, oder der günstigste
Downloadanbieter für einen Song abgerufen werden.
Illegale Downloads kosten die Musikindustrie viel Geld. „Trotzdem halten wir die Kriminalisierung von
Musikhörern für stellenweise übertrieben,“ so Christoph Lange, einer der Gründer von simfy.de, „oft
wird dabei nämlich vergessen, dass man als Musikkonsument auch elementare Rechte genießt.
Gemäß § 53 UrhG ist die Vervielfältigung zum privaten Gebrauch auch nach dem zweiten Korb der
Urheberrechtsnovelle weiterhin gestattet und auch eine Weitergabe von Musik an Dritte erlaubt,
solange zwei grundsätzliche Voraussetzungen erfüllt sind: „Kopierschutz knacken ist verboten!“, d.h.
ein Umgehen technischer Schutzmaßnahmen ist im Rahmen der Privatkopie verboten. Des weiteren
müssen die Kopien im privaten Bereich verbleiben und dürfen nicht an flüchtig Bekannte weiter
gegeben werden.
Das Tauschen von Musik ist demnach nicht per se illegal – es kommt auf den Rahmen an. simfy.de
schafft einen legalen Rahmen, indem es erlaubt, seine Musikbibliothek mit Freunden zu teilen.

Über simfy.de
Anfang 2007 entwickelten die Studenten Christoph Lange und Steffen Wicker das erste Konzept für
simfy.de. Beide hatten bereits im Jahr 2006 den ersten Preisvergleich für legale Musikdownloads ins
Leben gerufen. Mittlerweile ist das Team um 10 Leute gewachsen und auch die Idee und Vision hinter
simfy haben sich weiter entwickelt. Das Ergebnis ist das simfy von heute.
simfy wird von erfahrenen Business Angels unterstützt, darunter Holger C. Johnson, Björn Bähre und
BVP Berlin Venture Partners. Weitere Beratung bekommt das Team von der Universität Mannheim,
insbesondere dem Lehrstuhl von Prof. Dr. Armin Heinzl (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I).