Ruhrgebietsliteratur im Doppelpack

Ruhrgebietsliteratur im Doppelpack

Nach ihrem Debüt „Mitten aus’m Pott. Kurzgeschichten von, mit und aus’m Ruhrgebiet“ im Januar 2007 sind im November und Dezember 2007 zwei neue Werke von Alexandra Döll, Autorin aus Essen, erschienen.

Das Werk „Absoluter Horror. Zwei unheimliche Geschichten aus’m Ruhrgebiet“ wurde, wie bereits ihr Debüt, über Books on Demand GmbH in Norderstedt, veröffentlicht. Hierbei handelt es sich um zwei Gruselgeschichten, die jedoch immer mit einer für sie typischen gehörigen Prise schwarzem Humor gespickt sind. Die erste Geschichte mit dem Titel „Zombies in Schönebeck“ spielt in besagtem Essener Stadtteil im Jahr 1979, in dem die Autorin zwischen 1977 und 2006 gelebt hat. Neben dem in Büchern über das Ruhrgebiet fast schon obligatorischen Ruhrpott-Platt stehen hier Friedhofsbesuche mit überraschenden Ereignissen sowie eine Metzgerei mit untoten, aber sehr hungrigen Kunden mit ihren ganz eigenen ästhetischen und modischen Vorstellungen im Mittelpunkt.

Die zweite Geschichte „Das alte Haus in Hattingen“ hingegen spielt im Jahr 2007. Ausgangs-punkt ist der Betriebsausflug eines Ingenieurbüros aus dem Essener Norden, der in einem alten, unheimlichen Haus in Hattingen endet, da die Teilnehmer des Ausfluges gezwungen sind, sich dort eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Der Leser macht die Bekanntschaft mit verschiedenen Horrorgestalten, die jedoch nicht zwingend die Attribute zeigen, die man sonst von ihnen gewohnt ist, sondern stattdessen fast menschliche Züge und Verhaltensweisen.

Der legitime Nachfolger ihres Debüts mit dem Titel „Wenn es Nacht wird im Pott. Kurzge-schichten aus’m Ruhrgebiet bei Mondschein“ ist im Marco Neumann Verlag in Lemgo erschienen, was u. a. zeigt, dass BoD-Autoren durchaus für klassische Verlagshäuser interessant sind. Dieses Werk beinhaltet elf Kurzgeschichten, die im Klappentext wie folgt spezifiziert werden:

Wenn Sie schon immer wissen wollten,

- wieso Piranhas schon mal vor Freude quieken,
- warum Manager gelegentlich unter Kleinwagen zu finden sind,
- was Metaller so umtreibt,
- woran man ein ernsthaftes Skelett erkennt,
- was auf der Cranger Kirmes los ist,

dann finden Sie alle nicht immer ganz ernst gemeinten Antworten in diesen elf Kurzgeschich-ten, die hauptsächlich in den Abend- und Nachtstunden spielen und – selbstverständlich – im Ruhrgebiet.

„Wenn es Nacht wird im Pott“ stellt die ebenso makabere, humorvolle und erotische Fortset-zung ihres eingangs erwähnten Debüts dar.

18.01.2008: | | |