Skandal! In der ruhigen Kleinstadt Boizenburg an der Elbe gab es einen rassistischen Überfall auf einen kurdischen Asylbewerber. Doch die Rettung nahte, die Antifa war da!

Die Demo „gegen rassistische Gewalt“ in Boizenburg rief diese Frage in mir hervor. Da standen sie nun, vermummt und Parolen schreiend. Ich ging die Gassen der kleinen Stadt entlang und dort begegneten mir die roten Fußtrupps, auf der Suche nach Nazis. Ein Freund rief mich an und erzählte mir, dass sein Bekannter schon Opfer dieser roten Meute wurde. Ich wollte lachen, so lächerlich fand ich auf einmal diese Menschenmenge, die sich nun zusammentat um „den Feind“ ins Auge zu blicken und ihn mit „Nazis raus! Nazis Raus!“ einzuschüchtern. Der Bürgermeister sprach währenddessen seine Entrüstung über den rassistischen Vorfall in „seiner“ Stadt aus. Umso schöner sei es doch, dass sich nun so viele Aktivisten zusammen getan haben, um dagegen anzukämpfen.

Währenddessen waren weitere Rote unterwegs, um die eben angekündigten, auf ca. 20 geschätzten, Nazis zu finden. Sicherlich würde das nicht nur auf eine wilde Diskussion hinauslaufen. Und das auf einer Anti- Gewalt Demo! STOPP.

Nicht Anti- Gewalt. Anti- rassistische- Gewalt. Anscheinend gibt es dort Unterschiede.

Nur welche?

Es ist verkehrt, jemanden aus politischen, nein, rassistischen, Gründen zu schlagen.

Aber es ist richtig, einen politischen, Entschuldigung, rassistischen, Menschen anzugreifen, ihn zu beleidigen und zu bedrohen?

Ist nicht beides eine Verletzung des Grundgesetzes? (GG, Artikel 2, Absatz 2: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.[…] ) Aber sie schlagen doch zu für den Frieden- einen Frieden ohne eigenes Land, eigene Kultur und ohne Rassismus.

Und überhaupt, was ist Rassismus?

Mein Duden gab mir folgende Antwort:

„Rassismus, der; - ( übersteigertes Rassenbewusstsein, Rassendenken u. die daraus folgende Diskriminierung von Personen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einem Menschentypus)

Aha! Wenn also ein Ausländer von einem Inländer bedroht, geschlagen und beleidigt wird, weil er eben dieser ist, spricht man von Rassismus. Klar, ist doch auch immer in der Presse:

„Deutscher schlägt Türke“, „Deutscher tötet Inder“, „Rassistischer Übergriff auf Asylbewerber“

Fällt da nicht beim Lesen etwas auf? Deutsch, Deutscher, Deutschland! Wir sind die Rassisten! Oder schon mal etwas von einem Deutschen gehört, der Opfer rassistischer Gewalt wurde?

Was ist denn mit dem 76- jährigen Rentner, der von einem Türken und einem Griechen aufs Schwerste geschlagen, bedroht und als Nazi beschimpft wurde? (Er wies die Männer auf das herrschende Rauchverbot in Zügen hin)

„Scheiß Deutscher!“ schrieen sie ihn an. Volksverhetzung! Rassismus! Oder etwa nicht?

Nein. Die beiden Täter sagten, der Mann hätte sehen sollen, dass sie aggressiv sind.

Fassen wir zusammen:

Ausländer wird geschlagen von Deutschen= Rassismus

Deutscher wird geschlagen von Ausländer= selbst Schuld!

Es gibt also nur „braunen“ Rassismus!

Und somit ist natürlich auch die Demo gegen rassistische Gewalt zu verstehen. Wir wollen doch, dass es unseren Gästen gut geht! Und es geht ihnen doch wirklich so schlecht…dieser braune Rassismus, der sie schon mal ihre Gastgeber hassen lässt, die wenigen Gesetze und Zuschüsse für sie! Da schaut man gerne über ihre Straftaten hinweg, die aus Depressionen und Wut über diese Ungerechtigkeit in diesem Lande geschehen!

Jeanie