Journalistenbüro Stroisch schafft Azubistelle

Köln - 02.08.07 – Ab dem 1. September 2007 bildet das Journalistenbüro Stroisch zum ersten Mal aus. Die Auszubildende heißt Heidi Hecht und erlernt den Beruf der Kauffrau für Bürokommunikation. Gleichzeitig ist das Journalistenbüro Stroisch der erste Betrieb, der im Rahmen der Initiative „100 fürs Rheinland“ auf dem Weg zum Ausbildungsbetrieb begleitet wird.

Für den Journalisten und nun offiziellen Ausbilder Jörg Stroisch ist die Ausbildung eine neue Herausforderung. "Am Anfang habe ich mir finanziell eine reguläre Ausbildung nicht so recht vorstellen können: 700 Euro pro Monat, das ist schon recht viel", sagt Jörg Stroisch. „Aber viel problematischer fand ich noch den ganzen organisatorischen Kram.“ Bei der Bewältigung halfen die Initiative „100 fürs Rheinland“ und die IHK zu Köln gleichermaßen.

Erwartungen erfüllen
"Was ist, wenn die Leistungen des Azubis nicht meinen Erwartungen entsprechen?“ Für Stroisch war das so genannte EQJ-Praktikum – ein Förderprogramm der Bundesagentur für Arbeit, um Jugendlichen, die keine Ausbildungsstelle erhalten haben, ein Vorpraktikum zu ermöglichen – eine gute Sache. Schon seit dem 01. Februar ist Heidi Hecht so seine Praktikantin. “Das ist eine gute Gelegenheit, die Zusammenarbeit zu testen“, so Stroisch. Mit Erfolg: Heidi Hecht ist schnell das gute Herz und die ordnende Hand des Büros. Auch für die 21-Jährige hat das Praktikum Vorteile: Sie kann sich die Zeit auf die Ausbildungsdauer anrechnen lassen, denn sie geht wie die anderen Azubis zur Berufsschule. Und die Stelle bietet inhaltliches Potenzial weit über das Berufsstammbild hinaus: Schon jetzt verfasst die 21-Jährige eigenständig Meldungen und verwaltet als Redaktionsassistenz die Websites des Büros.

Zukunft ermöglichen
„Ich war verzweifelt“, sagt Heidi Hecht. Vergeblich bemühte sich die 21-Jährige im letzten Jahr um eine Ausbildungsstelle. Ihre Vita hat dabei einen kleinen Bruch: Zwar besuchte sie das sehr angesehene Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hürth, schaffte aber aufgrund des falschen Leistungskurses nicht das „normale“ Abitur, sondern nur den theoretischen Teil der Fachhochschulreife. 90 Bewerbungen hat sie geschrieben, mehr als ein „ziemlich übler“ Hospitationstag war nicht dabei. Eva-Maria Müller-Hallmann, zuständige Beraterin für den Ausbildungsberuf bei der IHK zu Köln: „So ergeht es derzeit leider sehr vielen Jugendlichen. Hat die Vita nur einen leichten Knick, dann erhalten sie vom Arbeitsmarkt noch nicht mal eine kleine Chance.“ Und auch Stroisch war ein Stück weit entsetzt: Sein kleines Büro erhielt innerhalb von wenigen Tagen über 25 Bewerbungen von Jugendlichen, die gerne ein Praktikum machen wollten. Zwar gab es dabei auch ein paar schlechte Erfahrungen: Bewerber sind einfach nicht zum Vorstellungsgespräch erschienen und „die inhaltliche Qualität der Anschreiben ist fast durchgehend schlecht gewesen.“ Aber bei manchem Anruf bemerkte er auch eine regelrechte Verzweiflung und in 80 Prozent der Fälle ein sehr ernsthaftes Interesse an einem Praktikum. „Über das Engagement unsere Jugend“, so Stroisch, „ziehe ich deshalb ein sehr positives Fazit.“

Stelle organisieren – Referenzprojekt für „100 fürs Rheinland“
Damit auch alle geforderten Ausbildungsinhalte vermittelt werden, holte sich Journalist Jörg Stroisch Hilfe bei dem JOBSTARTER-Projekt "100 fürs Rheinland". Das Projekt berät Unternehmen der Medien- und Kommunikationsbranche bei Fragen der Berufsausbildung und unterstützt die Einrichtung von neuen Ausbildungsplätzen. Die Organisation der Ausbildungsstelle ist dabei die erste überhaupt, die die Initiative übernimmt. Bettina Baum, Referentin von „100 fürs Rheinland“: „Der ständige Kontakt zum Ausbildungsbetrieb und der Auszubildenden ist unser Ansporn. Herr Stroisch ist dabei ein klassischer Fall: Der Wille zur Ausbildungsstelle ist ungebrochen, der organisatorisch Aufwand etwa für Förderanträge aber für ihn nur schwer zu bewältigen.“ Das Journalistenbüro führt sein Lohnbuchhaltung nicht selbst durch, diese ist aber relevanter Bestandteil des Ausbildungsprofils. Diese Inhalte übernimmt die mediafine GmbH in Essen. Baum: „So ist für die Auszubildende zu hundert Prozent gewährleistet, dass sie alle Ausbildungsinhalte in der Praxis erlernen kann.“

Über das Journalistenbüro Stroisch
Das Journalistenbüro Stroisch ist spezialisiert auf die Themenbereiche Versicherung, Vorsorge, Immobilie und Reise. Referenzkunden sind beispielsweise wiwo.de, Zeit.de, Kölner Stadtanzeiger, Deutschlandfunk und der Haufe-Verlag. Das Büro besteht seit 2002. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auch auf der inhaltlichen Gestaltung und Konzeption von Online-Medien. So gehören auch die Websites weltbericht.de und geldseligkeiten.de zu Kooperationsprojekten des Büros. Seit November 2006 ist das Journalistenbüro Stroisch anerkannter Ausbildungsbetrieb der Industrie- und Handelskammer zu Köln.


Über jogi284

Vorname
Jörg

Nachname
Stroisch

Adresse

Herkulesstraße 76
50823 Köln

Homepage
http://www.stroisch.com

Branche
Medien