Mit moderner Wahlkampfkommunikation Bürger mobilisieren

Initiative ProDialog veröffentlicht Studie „Moderner Wahlkampf und politisches Marketing am Beispiel der Präsidentschaftswahlen 2007 in Frankreich“

Moderne Kommunikationsinstrumente können sehr erfolgreich zur Mobilisierung der Wähler genutzt werden. Dies zeigte jüngst der französische Präsidentschaftswahlkampf - ein hochgradig moderner Wahlkampf unter Einsatz von Dialogmedien, insbesondere dem Internet. Mit einer Wahlbeteiligung von 84% wurde so die höchste Teilnahme der Franzosen an einer Wahl seit über vierzig Jahren erreicht.

Die Initiative ProDialog veröffentlicht am Dienstag, dem 17. Juli, eine Studie über den französischen Präsidentschaftswahlkampf 2007, unter dem Titel: „Moderner Wahlkampf und politisches Marketing“. Die Erkenntnisse der Studie sind richtungsweisend für deutsche und europäische Kampagnenmacher. Die Schlüsselwörter des Erfolges fasst Kerstin Plehwe, Vorsitzende der Initiative ProDialog, so zusammen: „Information und Partizipation machten diesen Wahlkampf so erfolgreich. Durch das Internet hatte jeder Franzose weltweit immer Zugriff auf alle Informationen rund um seinen Favoriten. Durch Web-TV konnten alle Events verfolgt, aber auch kommentiert werden. Und das ist das zweite, ebenso wichtige Erfolgsrezept dieses Wahlkampfes: Die Partizipation des Bürgers. Er konnte Beobachter bleiben, aber eben auch mit seinem Kandidaten oder einer Community in den direkten Dialog treten oder den Wahlkampf sogar aktiv mitgestalten. Sowohl Sarkozy als auch Royal eröffneten diese Möglichkeiten. Das führte zu einer Repolitisierung des Landes wie wir sie uns für Deutschland wünschen.“
Die Studie zeigt die Strategien der französischen Kontrahenten auf und widmet sich ausführlich dem effizienten Einsatz von modernen Kommunikationsmitteln, die hierzulande in der politischen Kommunikation noch weitgehend ungenutzt sind. Hierzu gehört insbesondere der neue Kampagnenraum im Internet mit seinen dialogischen Instrumenten wie Web-TV, Blogs und Communities. Aufgezeigt wird auch, wie in Frankreich geschickt klassische Wahlkampfinstrumente wie TV-Auftritte, Mailings und Wahlkampfveranstaltungen um diese modernen Mittel ergänzt und mit ihnen verflochten wurden. Sie beleuchtet zudem die Strategien, die zum Imageaufbau und der Imageschärfung von den Kandidaten verfolgt wurden.

Die überparteiliche Initiative ProDialog hat es sich zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen Politik und Zivilgesellschaft zu fördern und bürgernäher zu gestalten sowie interessierten Vertretern aus Politik, Wirt¬schaft und Zivilgesellschaft Zugang zu einem umfangreichen Wissenspool rund um das Thema Dialogkommunikation zu bieten. Mehr über die Arbeit der Initiative finden Sie im Internet unter www.prodialog.org.

Die vollständige Studie „Moderner Wahlkampf und politisches Marketing am Beispiel der Präsidentschaftswahlen 2007 in Frankreich“, kann ab sofort kostenfrei über www.prodialog.org abgerufen werden.

Kontakt:

Initiative ProDialog
Simone Schlesinger
Pressesprecherin Telefon: +49 (0)30 20 61 79 42
Dorotheenstraße 35 Fax: +49 (0)30 20 61 79 49
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