Aus Anlaß des 8.Mai 2007 bezieht die Bürgerbewegung Pro Hannover wie folgt Stellung.
In der DDR war der „Tag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus“
von 1950-1966 Feiertag. Heute wird uns das Feiern einer Befreiung erneut verordnet.
Gefeiert wird eine Befreiung, die uns viel gekostet hat.

Deutschland wurde unstrittig besiegt. Befreit wurde Deutschland von einem wahnsinnigen
Massenmörder und selbsternannten Führer und dessen national-sozialistischer Ideologie.
Befreit wurden vor allem auch die vielen unschuldigen Opfer der NS-Konzentrationslager
und politisch verfolgten.

Der 8.Mai 1945 steht aber auch für die Vertreibung von ca. 15 Millionen Deutschen aus
ihrer Heimat und den Verlust von einem Drittel der deutschen Heimat. Ungefähr 3 Millionen
deutsche Zivilisten wurden in diesem Zusammenhang brutal ermordet. Ungezählte Frauen
wurden geschändet. Mitteldeutschland wurde zu einer kommunistischen Diktatur als
Versallenstaat der Sowjetunion. Auch der Westen Deutschlands litt in der Nachkriegszeit
unter zum Teil schlimmsten Restriktionen. Viele, viele Deutsche starben des Hungertodes
oder mußten widerrechtlich noch jahrelang Zwangsarbeit leisten.

Frei ist Deutschland noch heute nicht. Wohl sind wir freier als vor dem 8. Mai 1945. Aber
noch immer zahlt Deutschland Reparationen für den 1. Weltkrieg. Noch immer gilt
Deutschland bei der UN als "Feindstaat". Und noch immer wachen Menschen über unsere
Worte und Gedanken.

Die Bürgerbewegung Pro Hannover fordert daher ein angemessenes Gedenken im
Angesicht der deutschen Opfer.

"Deutschland wird nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als ein
besiegter Feindstaat. Ihr Ziel ist nicht die Unterdrückung, sondern die Besetzung
Deutschlands, um gewisse wichtige alliierte Absichten zu verwirklichen."

Aus der Direktive JCS 1067 des US-Generalstabs vom April 1945 an den
Oberbefehlshaber der US-Besatzungstruppen.

Christian Perbandt