Chemiewerk Ticona bleibt im Rhein-Main-Gebiet
Pressetext verfasst von EUROPATICKER am Di, 2007-03-27 11:20.
EUROPATICKER Umweltruf: Das gab das Unternehmen am Montag bei einer Mitarbeiterversammlung in Kelsterbach (Kreis Groß-Gerau) bekannt. Mit einem Neubau der Produktionsanlagen innerhalb der Region werden wir den Markt kontinuierlich auf höchstem Niveau beliefern können, sagte Ticona-Chef Lyndon Cole. Nach wochenlanger bundesweiter Suche für einen neuen Standort kämen nur die Industrieparks Höchst in Frankfurt und Kalle-Albert in Wiesbaden in Frage, berichtete Ticona. Die Entscheidung soll bis spätestens Ende Juni fallen.
Für Freude sorgte vor allem die eindeutige Aussage von Celanese-Chef Cole, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde. "Ich denke, dass das Wort gilt." Weidner betonte, die Belegschaft habe bewiesen, dass sie hochwertige Arbeit verrichte und auch wirtschaftlich konkurrenzfähig sei.
Ticona galt lange als Hindernis für den Ausbau des Frankfurter Flughafens. Im November 2006 einigten sich Celanese, die Ticona-Muttergesellschaft, und der Flughafenbetreiber Fraport dann, das in unmittelbarer Nähe des Airports liegende Werk in Kelsterbach zugunsten einer neuen Landebahn aufzugeben. Die Fraport zahlt Celanese für den Umzug 650 Millionen Euro.
Nach der Entscheidung für Rhein-Main entfällt die ursprünglich mit Fraport vereinbarte Übernahme der Ticona-Mitarbeiter in eine Beschäftigungsgesellschaft. Dies erspare der Fraport wesentliche Kosten für Umschulung und Übernahme, sagte Fraport-Chef Wilhelm Bender am Montag. Zudem sei vereinbart worden, dass die Grundstücke in Kelsterbach zwei Jahre früher als geplant - also bis Ende 2013 - übergeben werden. Die Fraport übernimmt auch zahlreiche Ticona-Gebäude. Als Gegenleistung für dieses Paket zahlt Fraport 20 Millionen Euro zusätzlich.
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