EUROPATICKER Umweltruf: Treibhausgasemissionen werden nicht nur die Temperaturen erhöhen und bei den Niederschlägen Veränderungen hervorrufen. Mit dem Klimawandel werden auch eine wesentliche Umgestaltung der Natur und der Landschaft sowie ein massives Artensterben einhergehen. In Bayern wird die Windenergie – bisher die mit Abstand ökologischste und effektivste Form der Nutzung erneuerbarer Energien – aber konsequent behindert.
Bundesweit hat die Windenergie in ihrem Beitrag zur Stromversorgung innerhalb weniger Jahre die Wasserkraft (deren Ausbau sich über mehrere Jahrzehnte hingezogen hat) überholt. Bayern liegt bei der Nutzung der Windenergie an vorletzter Stelle aller Bundesländer. Und selbst vergleichbare Binnenländer wie Rheinland-Pfalz oder Thüringen sind um ein Vielfaches besser.

Bayern behindert die Windenergie im Landesentwicklungsplan und in einer Reihe von Regionalplänen mit dem Argument des Landschaftsschutzes. So werden Naturparks und viele Höhenzüge, die eigentlich für die Nutzung der Windkraft bestens geeignet sind, kategorisch ausgeschlossen. Nach Meinung der Grünen Fraktion sollte die Staatsregierung diese Haltung angesichts der absehbaren Veränderungen der Landschaft durch den Klimawandel aufgeben und die Nutzung der Windenergie neu bewerten. Dabei ginge es gar nicht darum, die Staatsregierung zu aktivem Handeln zu bewegen, sondern darum, den Investoren keine Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Doch mit Argumenten wie „in Bayern weht kein Wind“ haben Wirtschaftsminister Erwin Huber und die CSU-Fraktion den grünen Dringlichkeitsantrag im Plenum abgelehnt.

Klimaschutz-Special der bayerischen Grünen

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