EUROPATICKER Umweltruf: Ein klares NEIN zu den Schweizer Plänen, neue Atomkraftwerke zu errichten ist über alle Parteigrenzen hinweg in Vorarlberg unbestritten!, so Grünen-Klubobmann Johannes Rauch. So wichtig es ist, sich gegen mögliche künftige Gefahren zu wehren, so wichtig ist es aber auch, aktuelle und verstecke Gefahren aufzudecken und sich dagegen zu wehren!

"Konkret geht es darum, dass im Streit zwischen Deutschland und der Schweiz um die Lärmbelastungen durch den ausufernden Flugverkehr jetzt eine 'Lösung' überlegt wird, die aus Österreicher Sicht höchst gefährlich ist,“ so Rauch.

Als mögliche Lösung für den deutsch-schweizerischen Konflikt habe man sich den so genannten 'gekröpften Nordanflug' ausgedacht. Dabei würden die Flugzeuge Zürich von Westen her anfliegen, um anschließend auf den letzten Meilen nach Süden zu schwenken und den Flughafen auf Sicht anzusteuern.

"Das ist Risikopotential pur", zitiert Rauch eine Aussage von Rolf Weckesser, Luftwaffenoberst a.D. und Vorsitzender der Bürgerinitiative Flugverkehrsbelastung Landkreis Waldshut e.V. "Er weist darauf hin, dass drei Kernkraftwerke, ein Atommüll-Zwischenlager und einen Forschungsreaktor direkt in der Einflugschneise liegen."

„Wenn man die vorherrschende Westwetterlage berücksichtigt, weiß man, was ein möglicher Absturz einer Großraummaschine auf eine der Kernkraftanlagen für Vorarlberg bedeuten könnte", so Rauch. "Die Vorarlberger Landesregierung muss hier sofort und vehement aktiv werden, um diesen gefährlichen Unsinn zu unterbinden."

"Die Zeit drängt, weil offensichtlich auf Regierungsebene zwischen Deutschland und der Schweiz bereits kommenden Monat eine entsprechende Vereinbarung getroffen werden soll!“, fordert Rauch die Landesregierung zum Handeln auf.

Zur Information ein pdf-dokument, das die neue Anflugvariante zeigt
Links neben dem grünen Pfeil ist ein Kreis in der Karte markiert – dort befindet sich das KKW Beznau und das zentrale Schweizer Zwischenlager in Würenlingen.

Schreiben Sie uns Ihre Meinung zu dem Beitrag:
Die Meinung unserer Leser ist uns sehr wichtig