Grüne gegen kopflosen Ausverkauf der saarländischen Bahnhöfe

Laut internem DB-Papier sollen im Saarland nur 8 Bahnhöfe im Besitz der Bahn bleiben

EUROPATICKER Umweltruf: Die Grünen im Landtag haben sich gegen einen „kopflosen Ausverkauf“ der saarländischen Bahnhöfe ausgesprochen. Nach einer Liste der Deutschen Bahn, die der Grünen-Landtagsfraktion vorliegt, sollen in einem so genannten Kernportfolio offenbar lediglich acht saarländische Bahnhöfe im Besitz der Deutschen Bahn verbleiben. Die Grünen fürchten nun um die Qualität der Infrastruktur und mahnen ein Konzept an, das es erlaube die anderen Bahnhöfe entsprechend ihrer Bedeutung weiter für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten.

Fraktionschef Hubert Ulrich sagte dazu: „Prinzipiell muss man beim Verkauf von Bahnhöfen darauf achten, dass dies nicht zu Einschränkungen für die Fahrgäste und damit zu zunehmender Unattraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs beiträgt. Es kann nicht das Ziel sein, dass Bahnkunden künftig auf die Funktionalitäten eines bestehenden Bahnhofes verzichten müssen.“

Dort wo Bahnhöfe ohnehin ungenutzt sein, kann es nach Ansicht der Grünen eine Lösungsmöglichkeit sein, dass ausschließlich die betroffenen Kommunen oder kommunale Gesellschaften die Bahnhofsgebäude zu einem angemessenen Preis übernähmen und einer Nutzung zuführten, die auch den Fahrgästen weiterhin eine komfortable Nutzung der Bahn gewährleiste. Ein entsprechendes Konzept müsse erarbeitet werden, wenn sich die Verkaufsabsichten der Bahn konkretisierten.

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24.02.2007:

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