Ihre Bedeutung im Ringen um eine europäische Neuordnung unterstreicht die Kontinent Europa Stiftung mit einer jetzt vorgenommenen personellen Neuausrichtung. Nachdem bereits im Herbst letzten Jahres der französische Mediävist Professor Pierre Vial in den Vorstand und der Soziologe und Historiker Dr. Pierre Krebs in das Direktorium berufen worden sind, konnte nun der ehemalige Berater des russischen Präsidenten Gorbatschow, Professor W. Daschitschew, für die Arbeit im Vorstand gewonnen werden. Daschitschew nimmt den Platz von Svetlana Brinkmann ein. Gleichzeitig wurde der Historiker und Germanist Andreas Molau, der bisher im Direktorium der Stiftung mitgearbeitet hatte, in den Vorstand berufen.

Auch die Spitze der Kontinent Europa Stiftung wurde neu formiert. Vorsitzender ist nun der Historiker und Verleger Dr. Gert Sudholt. Ihm an die Seite gestellt ist Professor Daschitschew als Stellvertreter.

»Durch diesen Beschluß dokumentiert die Kontinent Europa Stiftung, daß Rußland integraler Bestandteil Europas und wichtig für einen kulturellen Überlebenskampf unseres Kontinents ist«, betonte der Stiftungsgründer Patrik Brinkmann. Der europäische Geist könne sich nur gemeinsam gegen den Zangenangriff von Islam und Amerikanisierung lösen. Mit Andreas Molau werde vor allem die publizistische Repräsentation der Stiftung gestärkt. Die praktische Umsetzung der Konzepte, sei ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit. So werde etwa mit einer großen Geschichte Rußlands sowie einer geopolitischen Studie des Ostseeraums auch der publizistische Grundstein zu einer fruchtbaren Europaarbeit gelegt.

Mit der Berufung Dr. Gert Sudholts zum Vorsitzenden der Stiftung verspricht sich Brinkmann ebenfalls Impulse für die weitere Arbeit: »Sudholt hat Erfahrung als Historiker und Publizist, und er hat trotzdem seinen Pioniergeist nicht verloren.«

Stockholm, 21. Februar 2007

http://www.kontinent-europa-stiftelsen.org