Tornado-Einsatz der Bundeswehr gefährdet Projekte von Hilfs-Organisationen in Afghanistan

Der anstehende Einsatz deutscher Tornado-Flugzeuge in Afghanistan wird die Sicherheit der nur noch wenigen zivilen deutschen Hilfs-Organisationen und Projekte in den Süd- und Ost-Provinzen Afghanistans deutlich gefährden.

Die Projekte der „Kinderhilfe Afghanistan“ befinden sich ausschließlich in diesen Gebieten.

Jahrelange mühevolle und erfolgreiche Aufbauarbeit insbesondere im Bildungsbereich für Mädchen droht zu scheitern.

Selbst der beabsichtigte militärische Zweck des Tornado-Einsatzes, nämlich Aufklärung von Taliban-Kämpfern und damit ein Rückgang der Kämpfe , wird nicht erreicht werden.
Die Taliban-Kämpfer haben sich bereits jetzt darauf eingestellt, nicht mehr in größeren Einheiten und Verbänden – und damit für Luftaufklärung erkennbar – aufzutreten.
Sie werden in Zukunft vorwiegend als „Einzelkämpfer“ in Kleinstgruppen und als Selbstmordattentäter zum Einsatz kommen. Diese sind aus der Luft nicht erkennbar.
Die Gefährdung unserer Soldaten und ziviler Helfer und afghanischer MitarbeiterInnen nimmt damit dramatisch zu.

In den westpakistanischen Provinzen Belutschistan und NWFP werden seit Monaten, vom Staat Pakistan völlig unbehelligt, Zehntausende junger Männer in radikalen Madrassas – Koranschulen arabisch-wahabitischer Ausprägung – auf diese Einsätze „ideologisch“ eingestimmt und in versteckten Ausbildungslagern im Stammesgebiet der westpakistanischen Paschtunen militärisch auch für Selbstmord-Einsätze in Afghanistan ausgebildet.
Der Andrang auf diese radikalen Schulen ist so stark wie noch nie in der Geschichte Pakistans.

Eine mittelfristig wesentlich wirksamere und „preisgünstigere“ Lösung als die allein für 2007 ca. 35 Millionen Euro teuren Tornado-Einsätze ist ein „Kampf um die Köpfe“ der Buben und jungen Männer in West-Pakistan.
Es fehlen in diesen Provinzen nämlich mehr als 10.000 „normale“ Schulen.
Viel Kinder sind daher auf die Koranschulen angewiesen, wenn sie überhaupt eine schulische Ausbildung erfahren wollen.
Der Besuch der Koranschulen ist für die Schüler kostenlos. Bau und Betrieb dieser Einrichtungen wird mit saudi-arabischen Geldern finanziert.

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09.02.2007:

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