Forschungsministerium setzt 255 Millionen Euro für Klimaforschung ein


EUROPATICKER Umweltruf: Der französische Staatspräsident Jacques Chirac hat heute in Paris eine internationale Umweltkonferenz eröffnet, deren Ziel es ist, Unterstützung für die Stärkung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und für dessen Umwandlung in eine UN-Umweltorganisation (UNEO) zu mobilisieren. An der zweitägigen Konferenz nimmt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in Vertretung von Bundeskanzlerin Angela Merkel teil.


In der internationalen Klimaforschung besteht kein Zweifel daran, dass der Klimawandel voranschreitet und sich beschleunigt. Bei Beobachtung und Modellierung des Klimawandels sind wesentliche Fortschritte erzielt worden. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die von Menschen verursachten Treibhausgase für den größten Teil der beobachteten Klimaänderung verantwortlich.

Dies sind wesentliche Ergebnisse des neuen Berichts des Internationalen Wissenschaftsrats zum Klimawandel (IPCC), der am Freitag in Paris vorgestellt wurde. Zugleich macht der Report deutlich, dass sehr konsequent gehandelt werden muss, damit die globale Erderwärmung nicht stärker als zwei Grad gegenüber vorindustriellen Werten ansteigt. Der IPCC stellt in seinen Berichten im Auftrage der Vereinten Nationen die aktuellen wissenschaftlichen Grundlagen der Klimaänderung im Konsens der internationalen Forschung fest. Der jetzt vorgestellte Bericht ist der erste Teil des vierten IPCC-Berichts. An ihm wirkten hunderte von Wissenschaftlern mit, darunter 58 Forscher aus Deutschland.


Bei der Vorstellung des Berichts in Berlin sagte Bundesforschungsministerin Schavan am Freitag: „Der Umgang mit dem Klimawandel erfordert einen intelligenten Technologiewandel auf einer soliden wissenschaftlichen Basis. Um den Klimawandel in vertretbaren Grenzen halten, müssen wir intensive Forschung betreiben und für eine schnelle Verbreitung klimaschonender Technologien sorgen. Zu diesem Zweck wird das Bundesforschungsministerium in den nächsten drei Jahren 255 Millionen Euro bereitstellen. Damit fördern wir unter anderem den Ausbau den Deutschen Klimarechenzentrums - dafür sind alleine 35 Millionen Euro vorgesehen“


"Eine mehr als unbequeme Wahrheit als klarer Handlungsauftrag", so kommentiert die Wiener SPÖ-Umweltstadträtin Ulli Sima am Freitag die dramatischen Fakten aus dem aktuellen UN-Klimabericht. "Die Fakten liegen längst am Tisch, die 500 Wissenschafter und Experten belegen einmal mehr schwarz auf weiß, welche Auswirkungen der menschgemachte Klimawandel hat", so Sima, die in diesem Zusammenhang auch für Österreich eine nationale Kraftanstrengung in Sachen Klimaschutz eintritt.


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02.02.2007:

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