Allein arbeiten: Notsignal-Anlagen schlagen Alarm

Rettung, wenn’s brenzlig wird

Durch die wachsende Automatisierung in den Betrieben überwachen immer weniger Menschen immer mehr Maschinen. Mitarbeiter sind zunehmend auf langen Strecken in Fertigungshallen oder im Freien allein unterwegs. Die Zahl dieser Einzelarbeitsplätze wächst stetig. Und oft sind es Spezialisten mit großer Verantwortung, die solche Aufgaben erfüllen. Es gilt, sie zu schützen. Auch weil der Gesetzgeber eine Absicherung dieser gefährdeten Personengruppe verlangt. Für derartige Fälle gibt es interessante technische Lösungen, die wir Ihnen hier vorstellen.

Typische Gefahren an Alleinarbeitsplätzen

Dienstag Nachmittag, sechzehn Uhr. Auf der Schienenprüfstrecke eines großen deutschen Herstellers von Gabelstaplern ist ein elektrischer Defekt aufgetreten, der vor Ort überprüft werden muss. Ein Arbeiter in der Nähe erkennt die technischen Zusammenhänge, die bei den Testfahrten, welche aus Gründen des Arbeitsschutzes und der Kostenoptimierung automatisch durchgeführt werden, nicht. Also schickt die Dienstleitung einen versierten Ingenieur für Antriebstechnik an den neuralgischen Punkt. Der Arbeiter verlässt die Störungsstelle und begibt sich an einen anderen Punkt der großen, lauten Prüfstrecke. Während der Ingenieur nach dem Defekt sucht und ihn schließlich behebt, bewegt sich wegen des Betriebslärms für ihn unbemerkt ein Gabelstapler von hinten auf ihn zu. Er kann sich nicht mehr rechtzeitig aus der Gefahrenzone bringen und wird beim Vorbeifahren von dem 11 Tonnen schweren Stapler gestreift und dabei verletzt. So schwer, dass er weder sein Handy bedienen noch um Hilfe rufen kann...
Ein Mensch und wertvoller Mitarbeiter schwebt in Lebensgefahr. Laut Sicherheitsregeln der Berufsgenossenschaften und vor allem nach § 27 der Arbeitsstättenverordnung müssen Arbeitgeber ihren allein arbeitenden Mitarbeitern an gefährlichen Arbeitsplätzen einen ausreichenden Schutz bieten. Speziell, wenn sie außerhalb von Ruf- und Sichtweite zu anderen Arbeitsplätzen liegen. Laut Gesetztext ist die dort tätige Person von einer anderen zu begleiten oder mit einer Einrichtung auszustatten, die im Gefahrfall Hilfe herbeizurufen vermag. Stellt sich nach einem Arbeitsunfall heraus, dass dieser Schutz nicht gewährleistet war, kann es im Falle eines Rechtstreites für den Arbeitsgeber teuer werden. Denn Richter begünstigen immer öfter die Belange des Arbeitnehmers und richten sich nach § 26 der Unfallverhütungsvorschriften, in denen zu lesen ist, dass auch das Schweißen in engen Räumen, das Befahren von Silos und Bunkern, die genannten Arbeiten im Gleisbereich sowie die Erprobung technischer Großanlagen unter die gefährlichen Tätigkeiten fallen. In denen sind die Arbeitskräfte durch Video-Überwachung oder die so genannten „Totmann-Schalter“ oder aber Personen-Notsignal-Anlagen präventiv zu schützen.
Die Möglichkeit der Absicherung per Begleiter oder Video-Überwachungsanlage ist teuer und außerdem wenig beliebt. Oft stellt sich bei den Mitarbeitern ein „Big-Brother-Gefühl“ der Totalüberwachung ein. Und das ist Gift für die Arbeitsmotivation. Auch Handys bieten nur einen unzureichenden Schutz. Denn nicht immer ist der Mitarbeiter nach einem Arbeitsunfall in der Lage, noch eine Notrufnummer einzutippen.

Ein lebensgefährliches Problem...

Duisburg, Oxygen-Stahlwerk. Für ein riesiges Areal sind nur vergleichsweise wenig Mitarbeiter zuständig. Der Technische Leiter sitzt die meiste Zeit am Computer und kontrolliert die Arbeitsabläufe der komplexen Maschinen und Arbeitsroboter. An einer großen Wand auf dem Leitstand ist die Prozesskette der gesamten Firma abgebildet. Der technische Leiter sieht, dass etwas mit der Sauerstoff-Einspeisung nicht stimmt, denn ein Ventil meldet ihm, dass die Durchflussmenge reduziert ist. Also macht er sich – allein – auf den langen Weg, um den Defekt zu beheben. Während er das Ventil vor Ort inspiziert, platzt ein Rohr unmittelbar in seiner Nähe. Er wird von der in gewaltigen Mengen ausdringenden Druckluft gegen ein Stellrad geschleudert und geht bewusstlos zu Boden...
Wäre er mit einer Personen-Notsignal-Anlage ausgerüstet gewesen, könnte ihm schnell jemand zu Hilfe kommen. Die Firma Multiton Elektronik GmbH aus Düsseldorf vertreibt eine solche Personen-Notsignal-Anlage. Diese stellt sicher, dass durch Funküberwachung des gefährdeten Mitarbeiters im Notfall sofort Hilfe angefordert wird.

...und dessen Lösung

Der Chef-Entwickler einer Firma, die Maschinenbauteile konstruiert, hat eine Schlüsselfunktion in seinem Unternehmen. Ohne diesen klugen, kreativen Kopf, würde vieles nicht laufen. Er hatte einen hektischen Tag. Er war bei Kunden, es war ein anstrengendes Gespräch. Er hat wenig geschlafen, schlecht gegessen und fährt viel zu schnell über die Autobahn zurück in seine Firma. Als er dort ankommt, ist es spät. Die Kollegen sind längst nach Hause gegangen. Doch er muss noch einmal ins Büro. Denn es wartet ein kniffliges Problem auf ihn, dass er für den schwierigen Kunden heute noch lösen möchte.
Er greift sich im Vorbeigehen aus der Küche einen Kaffee, setzt sich an seinen Schreibtisch und zündet sich eine Zigarette an. Der erste ruhige Moment an diesem hektischen Tag... Doch plötzlich bekommt er Atemprobleme. Seine linke Seite schmerzt. Er erleidet eine Herzattacke und sinkt vom Stuhl. Glücklicherweise trägt er einen Notrufsender am Körper, der seine ungewöhnliche Körperlage sofort registriert und an die Funkleitstelle meldet.

Diese Firma hat vorausgedacht und einen ihrer wichtigsten Leute mit Hilfe der im ganzen Werk einsetzbaren Multitone-ID 1400 Personen-Notsignal-Anlage abgesichert, indem er Tag und Nacht einen Notrufhandsender am Körper, in diesem Fall am Gürtel trägt. Als der Fall der Fälle eintritt, empfängt die Funkleitstelle das Signal, der wachhabende Pförtner alarmiert sofort den Notarzt. – Der Chef-Entwickler wird Minuten später vom Malteser Hilfsdienst reanimiert, ins Krankenhaus gefahren, sofort operiert und überlebt. Sein kleiner Helfer am Gürtel hat ihn gerettet. Das funktioniert so: Über Funk werden durch mobile Handsender verschiedene Alarmsignale ausgelöst, an zentraler Stelle angezeigt, protokolliert und an andere Einrichtungen weitergeleitet. Dies können Notrufzentralen, der Werkschutz oder der Empfang sein. Die Multiton-Anlage ist leicht überall zu installieren, wird seit Jahren mit Erfolg eingesetzt, und sie ist vom Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaft geprüft und zugelassen. Mulittone-ID 1400 ist besonders für größere Betriebe geeignet. Tritt ein Notfall ein, kann der Mitarbeiter durch eine Taste Alarm auslösen. Doch das System funktioniert auch willensunabhängig. Denn der integrierte Sensor überwacht ständig das körperliche Verhalten. Stellt er Abweichungen vom Normalzustand fest, d. h. der Mitarbeiter liegt, statt aufrecht zu stehen, löst der Sender automatisch Alarm aus.

Weiterhin löst er Alarm aus, wenn der Mitarbeiter das Gerät verliert oder die Batterie fast leer ist. Zu Arbeitsbeginn- und ende wird der Sender automatisch ein- bzw. ausgebucht. Die Funkstrecke wird überwacht und Netzausfälle werden in der Zentrale registriert, damit die Notstromversorgung eingeleitet werden kann. Durch kontinuierliche Statusmeldungen der Sender in der Zentrale werden alle Funktionsabläufe lückenlos protokolliert und ausgewertet. Die zeitlichen Abstände sind einstellbar. Bleibt diese Meldung aus, wird automatisch ein Alarm ausgelöst.

Technische Details

Die Handsender haben einen 12-V-Akku, mit mehr als 60 Stunden Laufzeit. Mittels eines integrierten Standortlesesystems kann der Aufenthaltsort des Nutzers zu jeder Zeit genau bestimmt werden. ID-Chips, an bestimmten Meldestellen montiert, dienen der Orientierung. Führt ein Mitarbeiter seinen Sender an den jeweiligen Chip heran, liest dieser die Ortskennung in den Notsignalgeber. Im Notfall wird die zuletzt registrierte Ortskennung (z. B. der Maschinenraum) und der Name der gesicherten Person in der Zentrale angezeigt und protokolliert. Die Informationen enthalten Datum und Uhrzeit, den Namen der abgesicherten Person, die Art der Alarmauslösung sowie den letzten Standort des Mitarbeiters. Damit kann eine Art „Wächter-Tour-System“ errichtet werden. Auch eine automatische Lokalisierung über UHF-Positionssender ist möglich.

Die Alarm-Empfänger, die für den Einsatz der ID 1400 Funk-Handsender nötig sind, werden über Datenbus mit der Notruf-Zentrale ID 1400 verbunden, wobei sich die Stromversorgung über das Kabelnetz oder aus lokalen Steckernetzgeräten speist. Die Zentraleinheit kann in der Standardausführung bis zu 16 Handsender überwachen. Bei Bedarf lässt sie sich jedoch so ausbauen, dass bis zu 250 mobile Funk-Handsender über stationäre Empfänger verbunden sind. Die Geräte funken mit einer Betriebsfrequenz im UHF-Bereich, wobei eine integrierte Funkstreckenprüfung die ständige Verbindung zur Zentrale kontrolliert. Die Handsender sind kleiner als eine Zigarettenschachtel, wiegen mit Ledertasche und Batterie unter 200 g und bleiben voll aufgeladen 2,5 Tage im Betrieb. Auch in explosionsgefährdeten Bereichen wie chemische Industrie, Tankläger oder Kläranlagen sind die Handsender einsetzbar; die Ex-Schutz-Prüfung ist bereits nach den neuen europäischen ATEX-Richtlinien erfolgt. Ihr Vorteil gegenüber einem Handy: Die Sender sind um ein Vielfaches günstiger. Außer der Anschaffung kommen keine Folgekosten auf den Betrieb zu. Monatliche Grundgebühren und Gesprächskosten entfallen. Denn die Funkstrecke ist ja schließlich umsonst.

Zum Unternehmen

Das in England gegründete Unternehmen Multitone vertreibt nicht nur diese hilfreiche, oft lebensrettende Lösung. Die mit 10 Niederlassungen in Deutschland operierende Firma bietet ein großes Sortiment verschiedener Funk-Kommunikationssysteme. Multitone gilt als Pionier von Personen-Suchsystemen und Lokalruf-Systemen, auch Pager genannt.
Das Unternehmen versorgt alle Industrie-, Verwaltungs- und öffentlichen Bereiche mit Lösungen, die sich durch schnelle Kommunikation und zuverlässige Leistung auszeichnen. Multitone ist nach ISO 9000 zertifiziert und führt Qualitätsprüfungen sowie Kontrollverfahren durch, die für eine die Industrie-Normen übertreffende Anwendungs- und Produktqualität sorgen.

Weitere Informationen im Netz unter www.personennotsignal.de

Multiton Elektronik GmbH
Herr Gerhard Pieper
Roßstr. 11
D-40476 Düsseldorf
Telefon +49 211 469020
Telefax +49 211 480758
Internet http://www.multiton.de
Mail vertrieb@multitone.de

31.01.2007:

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Allein arbeiten: Notsignal-Anlagen und Notsignaltechik

Notsignal-Technik kann Leben retten. Intelligente OPTRO-Funktechnik geht dabei in punkto Absicherung weit über die in diesem Zusammenhang besser bekannte Totmann-Schaltung hinaus.
Das entsprechende Regelwerk zum Schutz der Mitarbeiter haben sie in der ZH1/217, der heutigen BGR 139, festgelegt.

Einzelarbeitsplatz-Absicherung mit Ex-Schutz, Maschinen-Abschaltung & Co.
Problematisch sind insbesondere Arbeiten, bei denen mit gefährlichen Stoffen oder unfallträchtigen Maschinen umgegangen werden muss. In einer plötzlich eintretenden Notsituation, zum Beispiel bei einem Unfall, einer akuten Erkrankung oder einem Überfall, kann sich der Mitarbeiter möglicherweise nicht mehr selbst helfen oder andere zur Hilfe herbeirufen. Die OPTRO-Sicherungsanlagen überwachen die Safety in Ihrem Unternehmen, selbstverständlich mit modernster Funktechnik inklusive Zulassung, GS-geprüft-Zeichen und Sicherheits-Merkmalen wie Ex-Schutz. Sogar jenseits der Werksgrenzen: Die mit GSM- und GPS-Technik ausgestatteten MF-Anlagen bieten vollmobilen Schutz auch unterwegs.

Der OPTRO-Funkalarm schiebt Risiken einen sicheren Riegel vor.

http://www.optro.de
NOTSIGNAL-TECHNIK
Entwicklung - Produktion - Vertrieb
Industriestr. 75
D - 51399 Burscheid
Tel.: 0 21 74-78 30-0 , Fax : 0 21 74-78 30-600

Über Jens Bethge

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Multiton Elektronik GmbH
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Homepage
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Branche
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