Untertaunus nicht für Windkraft geeignet

"Die Mittelgebirgslandschaft im Taunus ist für Windkraftanlagen nicht geeignet", legt sich der Taunussteiner Landtagsabgeordnete Peter Beuth im EUROPATICKER Umweltruf gegen die Aufstellung weiterer Anlagen fest. "Es ist ein riesen Ärgernis in der Bevölkerung, dass unsere herrliche Landschaft mit diesen Anlagen Zug um Zug verschandelt wird. Das muss aufhören!"

Zuletzt war es in Bad Camberg zur Aufstellung von zwei riesigen Windrädern gekommen, die die Sichtbeziehungen von Würges, Wallrabenstein und vor allem Walsdorf erheblich stören. Dabei ist es vor allem ärgerlich, dass die herrliche mittelalterliche Silhouette von Walsdorf in Mitleidenschaft gezogen worden ist.

Beuth, der auch Mitglied im Fraktionsvorstand der CDU-Fraktion in der regionalen Planungsversammlung ist, erwartet von den Beschlüssen zum Regionalplan, dass dem "Windkraft-Wahnsinn" in Südhessen ein Ende gesetzt wird. "Bei aller Unterstützung der regenerativen Energien, muss man zur Kenntnis nehmen, dass unsere Region für die Aufstellung von Windrädern der falsche Platz ist", so Beuth.

Beuth begrüßt daher den Antrag von CDU und FDP zum Regionalplan, wonach zukünftig auf die Landschaft bei der Genehmigung von Windkraftanlagen besonderer Wert gelegt werden soll. Naturparke sollen danach grundsätzlich keine geeigneten Standorte für Windkraftanlagen mehr sein. Hiernach fiele der Rheingau-Taunus-Kreis mit seinen Städten und Gemeinden durch den Naturpark Rhein-Taunus als Standort für Windenergienutzung völlig aus. Richtig sei ebenfalls, so Beuth, dass die Weltkulturerbestätten, wie das Mittelrheintal und der Limes, als ungeeignete Standorte betrachtet werden.

"Schutzbedürftige Sichtbeziehungen von Fern- und touristischen Radwanderwegen oder die Sicht auf kulturhistorische besonders bedeutsame Bauwerke als Teil der Kulturlandschaft, können nach unserem Antrag zukünftig ebenfalls vor den "Windkraftspargeln" verschont werden", erklärt Beuth abschließend.

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26.01.2007:

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