Grünes Band durch ganz Europa

Projektpartner aus acht europäischen Ländern unterzeichneten nunmehr eine Vereinbarung (Joint Convention) zur Zusammenarbeit in einem bislang einzigartigen Projekt – einem Grünen Band Europa entlang des früheren Eisernen Vorhangs – einer nicht nur von Naturschützern lange gehegten Vision. Vom Eismeer bis ans Schwarze Meer hatten ideologische und politische Differenzen fast vierzig Jahre lang eine für den Menschen fast unüberwindbare Barriere geschaffen, meldet das Magazin EUROPATICKER Umweltruf.

Die Natur nutzte diesen menschenleeren Raum. Es entstand ein faszinierender Streifen Wildnis entlang von Flüssen und Wäldern, durch Flachland und Hochgebirge. Eine Vielzahl von Institutionen aus allen angrenzenden Ländern arbeitete gemeinsam an der Idee, aus der ehemaligen Trennlinie eine Verbindungslinie zu gestalten und diesen einzigartigen Naturschatz sowohl aus ökologischer wie auch historischer und politischer Sicht zu erhalten und erlebbar zu machen.

Gemeinsam mit Partnern aus Deutschland und sieben anderen Ländern startete 2006 das Interreg-Projekt "Green Belt - Protection and valorisation of the longest habitat system in Europe". „Der erste Abschnitt von Deutschland bis auf den Balkan ist unter Dach und Fach“, bestätigt der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Christian C. Juckenack und ergänzte gegenüber den Medien: „er reicht von Thüringen über Tschechien, die Slowakei, Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien bis nach Bulgarien.“

Anliegen der beteiligten Länder und Institutionen ist es, Lebensräume und Menschen am ehemaligen Eisernen Vorhang vorzustellen und Wege zur umweltfreundlichen Erschließung dieser entlegenen Regionen aufzeigen. „Allein die Zusammenarbeit an diesem gemeinsamen Projekt trägt zur Verständigung von Menschen unterschiedlichster Herkunft bei, wie verschiedene Arbeitstreffen zeigten. Das Grüne Band ist für den Naturschutz von einmaliger Bedeutung, aber auch als „Grüne Narbe“ das historische Mahnmal der früheren Teilung Europas“, unterstreicht Juckenack.

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19.01.2007:

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