Junge Liberale: Bayern droht kollektiver Amoklauf der CSU

"Jeder, der eine klare Entscheidung darüber erhofft hat, wie Bayern wieder zu einer verantwortungsvollen Regierung kommt, wurde enttäuscht", kommentierte René Wendland, Vorsitzender der Jungen Liberalen Bayern die Entscheidung der CSU-Fraktion, erst im September Klarheit über die Führungsfrage der CSU herzustellen, im EUROPATICKER Umweltruf. Nun stehe zu befürchten, dass Bayern in den kommenden Monaten unter einem kollektiven Amoklauf der CSU leiden werde, so Wendland: "Niemand weiß, wie viel aufgestauter Unmut im Koloss CSU noch vor sich hinbrodelt. Ohne starke Parteiführung kocht der Topf über."

Dies sei vor allem das Resultat von Jahrzehnten der inneren Machtpolitik, die darauf abzielte, die Partei mit aller Macht auf eine Linie zu trimmen, schimpft Wendland.

Besonders kritisch bewertete der JuLi-Chef das Verhalten der CSU-Landtagsfraktion: "Dass Stoiber nicht freiwillig zurücktritt, war klar. Es war die Aufgabe der Fraktion, hier Verantwortung für die Meinung der Bevölkerung zu übernehmen. Durch ihren Rückzug hat sich die Fraktion selbst demontiert." Es sei zu erwarten, dass auch dies die Stimmung innerhalb der CSU noch anheizen werde. "Jetzt steht auch die zweite Reihe zum Abschuss frei", prophezeite Wendland.

Für Bayern sei im Moment nicht absehbar, wohin die angeschlagene CSU steuere. "Das ist für das Erreichen von stabilen Verhältnissen die schlimmste Ausgangslage für den Freistaat", warnte Wendland. Im Moment sei die CSU schlichtweg nicht regierungsfähig.

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17.01.2007:

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