Sauberkeit

Der Opferverbände Sauberkeit!

Mit der Sauberkeit hat es nicht jeder Bürger. In der letzten Zeit ist die Sauberkeit ein Fremdwort für viele Politiker. Unsauber sind die Machenschaften der Top- Manager vieler Konzerne und Banken in Deutschland. So ist der Begriff der Sauberkeit ein Überbleibsel der Werbung. Der „Weiße Riese“; „Kampf dem Gilb“;“ lupenreine Sauberkeit“; diese Schlagworte gehören zum allgemeinen Wortschatz in der Bevölkerung.
Wir sprechen von der „Weißen Weste“ und erklären damit die „makellose Lauterkeit“ eines Menschen. Umgekehrt kennen wir den Ausdruck: Der hat „Flecken auf der Weste“.
Wenn wir als frühere „ Opfer der SED Diktatur“ den Begriff „ Sauberkeit“ verwenden, denken wir nicht an Miele und Persil, sondern meinen mit diesem Wort, dass Jemand sauber im Sinne von MfS Mitgliedschaft, MfS Spitzeltätigkeit und belasteter SED Vergangenheit ist.
Seit dem Bestehen der ersten Interessenverbände der Opfer der SED Verbrechen unter Stalin und Ulbricht und später eines Honeckers, müssen wir Opfer erkennen, dass sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in unsere Verbände, Stasispitzel und frühere Nutznießer des SED Regimes eingeschlichen haben.
Für jeden dieser Verbände, Vereinigungen und losen Gruppierungen war es von Anfang ihres Bestehens sehr schwer, „Spreu vom Weizen“ zu trennen.
Seit dem Zusammenbruch der DDR besteht für alle Opferverbände die Möglichkeit, jedes ihrer Mitglieder, jeden gewählten Funktionär, jede haupt- und nebenberufliche Führungsperson überprüfen zu lassen. Benutzen wir hier ruhig das Wort: „Gaucken“!
Wir leben im Jahre 17 nach dem Bankrott dieses Verbrecherstaates!
Noch immer hat es keiner dieser Opferverbände für nötig gefunden, hier eine umfassende Überprüfung seiner Mitglieder, oder seiner Führung, auch in den unteren Ebenen zu erreichen.
Warum wurde diese wichtige Aufgabe nicht durchgeführt?
Aus Mangel einer diesbezüglichen Einsicht?
Wegen der Erkenntnis, den Ruf des Verbandes zu schädigen?
Aus Gutgläubigkeit?
Aus dem Verlangen, nicht zu sehr mit trüben Wasser waschen zu müssen?

Mich erinnert diese Fahrlässigkeit sehr an das Verhalten der drei indischen Affen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich unsere Gegner, damit meine ich die früheren MfS Mitarbeiter in ihren Vereinigungen diesen Leichtsinn einer mangelnden Überprüfung ihrer Mitglieder leisten werden. Wir brauchen deren Verhalten nicht als Vorbild, doch wie können wir uns von deren weiter bestehenden Feindschaft schützen, wenn wir unsere Verbände nicht abschotten vor ihrem Einfluss und Zersetzungstaktik?
Unsere früheren Peiniger und Gegner sind nicht zu frommen Wanderpredigern mutiert.
Wir sollten uns endlich fragen, warum wir 17 Jahre auf eine würdevolle Ehrenrente warten! Gibt es in den Opferverbänden finstere Gestalten, welche mit ihrer roten Vergangenheit belastet, diese Ehrenrente sabotieren?
Sind hier in den Opferverbänden bestimmte Kräfte am Werk, welche keinerlei Interesse haben, dass ihre Mitglieder, endlich eine bleibende staatliche Anerkennung ihres Widerstandkampfes gegen das SED Regime erhalten?
Geht es den Vorständen der Verbände nur noch um die schönen Tagungsorte, die Ausflüge an die Gedenkstätten an sonnigen Sommertagen?
Sonnen sich die Führungskräfte der Opferverbände am Glanz ihrer Funktion und dem Abglanz der Bundestagsabgeordneten?
Die Pressearbeit der Opferverbände erinnert mich an einen Kaninchenzuchtverein.
Wo bleiben die notwendigen Proteste, die gut organisierten Mahnwachen, die laut –und medienwirksamen Auftritte im Fernsehen?
Gibt es nicht täglich Fernsehsendungen – Talksendungen, welche sich mit der Thematik der SED Opfer, Hartz IV Empfänger, sozial Schwachen, PDS Machenschaften, beschäftigen?
Wo bleiben die Vertreter unserer Verbände?
Viele der Mitglieder der Opferverbände sind Hartz IV Empfänger, Rentner mit sehr geringer Rente, und gesundheitlich geschädigte Menschen. Nicht vom Brot allein lebt der Mensch. Doch ohne Brot kann kein Mensch leben. Eine Führsorge durch die Opferverbände ist mehr als Brot. Sie macht Hoffnung und Mut.
Mit der Beitragszahlung, dem Bezug der Freiheitsglocke, oder Stacheldraht ist es nicht getan.
Ich vermisse eine kampfstarke Organisation für unsere Interessen. Keine salbenvolle Worte an den Gedenktagen und Einweihungsfeiern.

Von Kerner bis Christiansen, alle die vielen Moderatoren der Talk –Shows werden wohl kaum einer dieser Vertreter der Opferverbände so ohne weiteres einladen! Hier muss immer und immer wieder in deren Büros auf unsere Situation aufmerksam gemacht werden. Hier muss Profiarbeit geleistet werden!
In dieser Republik gibt es eine Unmenge von Tageszeitungen, mehrere gute politische Magazine, viele Internetportals und in Berlin eine Bündelung von vielen Medienbüros!
Steter Tropfen höhlt den Stein, sagt der Volksmund treffend!
Eine gezielte und gewichtete Pressearbeit ist das Salz in der Suppe!
Die Aufarbeitung der SED – sprich DDR Vergangenheit ist mit hunderten Publikationen, Filmen und Dokumentationen längst zu einem einträglichen Broterwerb vieler Historiker und selbsternannter Fachleute geworden. Die DDR und deren Geschichte ist letztlich ein eigener, sich verselbstständigter Moloch der Gewinnmaximierung, des ewigen Gelderwerbs verkommen. Geschichtsfälschungen, offene Verharmlosungen und gemeine Lügen gehören zum Geschäft dieser Nachwendeaufklärer.
Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich die Altkader des MfS seit Jahren sehr rege an diesen Geschichtslügen beteiligen.
Proteste der Opferverbände, eigene Pressekonferenzen als Gegenpol, Fehlanzeige!
In Berlin tummeln sich die Verkäufer von DDR Flaggen, Uniformen, Orden und sonstigen Hoheitszeichen der bankrotten DDR. In voller Uniform der früheren DDR Grenzer, des MfS und der VP sowie der NVA belästigen Verkäufer dieser Schundware Berlinbesucher! Diese Geier der Bankrottmasse DDR beleidigen uns täglich durch ihr Auftreten, ihre Verharmlosung der DDR Wirklichkeit.
Wo bleiben die Proteste der Opferverbände? Wo deren Anstrengung, diese Schmeißfliegen auf den „Scheißhaufen DDR Müll“ wirksam zu verjagen?

Erst eine umfassende Überprüfung aller Führungskräfte, aller Mitglieder gibt vielen von uns die Sicherheit, nicht heimlich und hinterlistig von ehemaligen SED Jüngern, MfS Angehörigen, oder Stasispitzeln hintergangen zu werden!

Kronzeuge
09.01.07

Dessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe!
Übrigens, es gibt eine Internetseite für Pressemitteilungen.
Hier die Internetadresse: http://pressemitteilung.ws/?destination=node%2F103499
Auf diesem Portal fand ich noch nie einen Artikel der Opferverbände!
Schlaft weiter, den Schlaf der Gerechten!

11.01.2007:

Über Opferforum

Vorname
Opfer der SED Diktatur

Nachname
SED Terror

Branche
Opfer der DDR Diktatur