Abfallbranche wandelt sich zum wichtigen Rohstofflieferanten

Die Bedeutung der Abfallwirtschaft als wichtiger Rohstofflieferant nimmt zu, so Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich. Die Branche befinde sich in einem grundlegenden Wandel. Der Wert der Abfälle steigt. Im Müll stecken wertvolle Grundstoffe für unsere Wirtschaft, so Tillich im Branchenmagazin EUROPATICKER Umweltruf.

In Sachsen werden derzeit – wie in ganz Deutschland – rund 70 Prozent der Abfälle recycelt oder zur Energiegewinnung genutzt. Das sei noch „erheblich ausbaufähig“, betonte der Minister. Sachsen hat ab 1. Januar 2007 den Vorsitz in der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall und will sich in dieser Position verstärkt dafür einsetzen, dass künftig die Weichen für noch mehr Kreislaufwirtschaft gestellt werden.

Dort, wo der Freistaat selbst darüber entscheiden kann, werden Abfälle zunehmend als Wertstoffe behandelt. Wie Tillich sagte, sei dies z. B. bei Papier bereits der Fall. „Nach der Sortierung unterliegt Altpapier in Sachsen nicht mehr den strengen Regeln für Abfall. Es wird wie ein ganz normaler Rohstoff behandelt.“ Für sortenreine Metalle steht einer solchen Regelung derzeit noch das europäische Abfallrecht entgegen.

Auf dem Weg vom Abfall zum Rohstoff setzt Umweltminister Tillich auch Zeichen im eigenen Ministerium. Im kommenden Jahr wird das Referat Abfallwirtschaft umbenannt in „Wertstoffwirtschaft“.

29.12.2006:

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