ACE will Studie über modernes Geschwindigkeitsmanagement vorlegen

Das Umweltbundesamt liefert mit seiner Forderung nach einem Tempolimit nur den dünnen Aufguss einer längst überwunden geglaubten Diskussion. Dass geringere Geschwindigkeiten einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch und weniger Schadstoffaustoß zur Folge haben, gehört längst zu den Binsenweisheiten. Die meisten Autofahrer ziehen daraus praktische Konsequenzen und sind daher nicht auf eine sendungsbewusste Umweltbehörde angewiesen, die ihnen einen neuen deutschen Fahrstil eintrichtern will, zitiert das Magazin EUROPATICKER Umweltruf den Sprecher des ACE Auto Club Europa, Rainer Hillgärtner, in der vom Präsidenten des Bundesumweltamtes, Andreas Troge, losgetretenen Diskussion.

Fakt sei, dass schon heute eine allgemeine Richtgeschwindigkeit von 130 Kilometer pro Stunde (km/h) auf Autobahnen gilt, außerdem gibt es eine absolute Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf Landstraßen und innerhalb von Ortschaften eine von 50 bis 30 km/h. In diesem Mix muss sich jeder zweite Autofahrer mit einer Tür-zu-Tür-Geschwindigkeit (Start-Ziel) von weniger als 35 km/h bescheiden. Diese Geschwindigkeit hat nun gar nichts mit Raserei zu tun. Nicht übersehen werden darf auch, dass in Hauptverkehrszeiten, die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit auf stark frequentierten Autobahnabschnitten sowieso schon weit unter 130 km/h liegt. Hinzu kommt, dass zahlreiche Autobahnabschnitte mit statischen oder zeitlich begrenzten Tempolimits versehen sind, die zum Teil schon unterhalb der 130 km/h liegen.

Der ACE befürwortet flexible Höchstgeschwindigkeiten, die sich streng an den jeweiligen Erfordernissen der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes etwa zum Zwecke der Lärm- und Schadstoffminderung orientieren und die über dynamische Verkehrssteuerungsanlagen angeordnet werden. Unter diesen Voraussetzungen ist auch die Bereitschaft der Autofahrer am größten, sich an vorgeschriebene Tempolimits auf Autobahnen selbst dann zu halten, wenn sie unterhalb von 130 km/h liegen. Bei hohem Verkehrsaufkommen oder etwa bei Nebel und Nässe, kann nämlich eine generell angeordnete Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h aus Sicht der Verkehrssicherheit oder des Umweltschutzes schon viel zu schnell sein.

Der ACE wird anlässlich des Deutschen Verkehrsgerichtstages in Goslar Ende Januar 2007 eine eigene Studie über modernes Geschwindigkeitsmanagement vorlegen."

28.12.2006:

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