PFT - Zwischenbilanz: Konsequent gehandelt

Als gewaltige Leistung hat NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg die Menge und Qualität der Untersuchungen bezeichnet, die in den vergangenen Monaten rund um das PFT-Problem vorgenommen wurden. Seit die PFT-Belastung im Einzugsgebiet von Möhne und oberer Ruhr vor einem halben Jahr bekannt wurde, haben allein unsere Behörden weit mehr als 1.000 Analysen durchgeführ, zog Uhlenberg eine Zwischenbilanz ( EUROPATICKER Umweltruf berichtete ). Dies belege, dass die Landesregierung konsequent gehandelt habe, um das Problem in den Griff zu bekommen und weiteren Schaden für die Region zu vermeiden.

Insgesamt 750 Analysen erfolgten auf der Grundlage von Probennahmen an 210 Gewässer-, 52 Grundwasser- und 93 Trinkwasser-Messstellen sowie auf 92 Flächen. Jede diese Analysen war mit Kosten von etwa 400 Euro verbunden, so dass die Landesregierung für diesen Teil des Monitorings etwa 300.000 Euro aufwenden musste. Hinzu kamen Untersuchungen von Dritten wie Wasserversorgern oder Kläranlagen-Betreibern, so dass es im Bereich Wasser und Boden mehr als 1.000 Analysen in einem halben Jahr gab. Im Auftrag des Umweltministeriums wurden zudem 317 Fische untersucht sowie 9 Milch- und 15 Futtermittel-Proben analysiert. Auch ein umfangreiches Human-Biomonitoring mit Blutuntersuchungen bei mehr als 600 Menschen konnte begonnen werden. Für die Sanierung einer hoch belasteten Fläche in Brilon-Scharfenberg hatte die Landesregierung 700.000 Euro bereitgestellt. „Ich bin froh, dass diese Maßnahme noch im Dezember starten konnte, um den Abfluss von Schadstoffen aus dieser Quelle rasch zu stoppen“, erklärte der Minister.

Uhlenberg verwies darauf, dass die Landesregierung und alle beteiligten Labore bei der Untersuchung von PFT-Belastungen überwiegend Neuland betreten mussten. „Wir betreiben gewissermaßen Grundlagenforschung. Unsere Analyse-Kapazität war zum Teil restlos ausgelastet“, sagte der Umweltminister, der allen Mitarbeitern in seinem Geschäftsbereich für das große Engagement im Umgang mit dem PFT-Problem dankte. Uhlenberg kündigte an, die Anstrengungen im nächsten Jahr fortzusetzen: „Die Landesregierung wird weiterhin mit Entschlossenheit, Umsicht und Offenheit alles Notwendige unternehmen, um Schaden von Menschen und Umwelt abzuwenden.“

EUROPATICKER Umweltruf berichtete:
Erneute Festnahmen nach Klärschlamm-Skandal

Im Zusammenhang mit dem Skandal um PFT-belasteten Dünger sind drei Männer festgenommen worden

28.12.2006:

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