Landesentwicklungsgesellschaft verkauft Erfurter Justizzentrum an Luxemburger Gesellschaft

Das Justizzentrum im neuen Erfurter Stadtteil Brühl wechselt den Besitzer: Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH hat das Gebäude an eine luxemburgische Gesellschaft veräußert. Diese Gesellschaft wurde bei der Abwicklung des Kaufes vom renommierten globalen Schweizer Finanzinstitut UBS AG beraten, berichtet das Magazin EUROPATICKER Umweltruf. Der Kaufpreis beträgt über 30 Millionen Euro.

Der Gebäudekomplex unweit des Erfurter Doms wird auch langfristig weiter als Sitz für bedeutsame Thüringer Gerichte dienen; das Land bleibt Mieter. „Nachdem zuletzt die Nachfrage nach Immobilien dieser Art angestiegen war, haben wir jetzt die Möglichkeit genutzt, das Gebäude unter günstigen Marktbedingungen zu veräußern“, erklärte LEG-Geschäftsführer Frank Krätzschmar.

Das Justizzentrum Erfurt entstand in den Jahren von 1999 bis 2001 im Rahmen eines Umbaus. Dabei nutzte der Bauherr LEG die Fundamente und das statische Gerüst eines älteren Industriebaus auf dem Gelände der früheren „Optima“für die Schaffung des Zentrums. Seit der Eröffnung im Sommer vor fünfeinhalb Jahren beherbergt der transparente Gebäudekomplex wichtige Thüringer Gerichte, und zwar das Landessozialgericht, das Amtsgericht Erfurt, das Schwurgericht sowie die Staatsanwaltschaft Erfurt. Benachbart zum Justizzentrum liegt das Bundesarbeitsgericht, das Ende der neunziger Jahre von Kassel nach Erfurt umzog.

Ermittelt wurde der Käufer im Rahmen einer Ausschreibung. Die LEG entschied unter einer Reihe von Bewerbern. Eine Vielzahl von Gesprächen wurde geführt, unter anderem auch auf der Immobilienmesse EXPO REAL in München. „Mit dem Käufer haben wir einen seriösen und erfahrenen Partner gefunden, der das Gebäude zu einem marktgerechten Preis erwirbt und für eine Fortführung der Nutzung in den kommenden Jahren steht“, sagte Frank Krätzschmar.

Die Veräußerung des Justizzentrums fügt sich ein in eine Kette von Immobilienverkäufen, die die LEG im Brühl tätigt. 1992 übernahm sie das rund 25 Hektar große frühere Industriegelände von der Treuhand. Sie erschloss das gesamte Gebiet und vermarktet die entwickelten Flächen und Gebäude. „Bausteine“ des Brühls sind neben dem Justizzentrum Erfurt auch das neue Erfurter Theater, das „Bürohaus am Dom“, das Martinskloster und der „Büropark Barbarossahof“.

24.12.2006:

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