Die Stadtwerke Gera und die Sulo GmbH & Co. KG wollen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, das für die Abfallentsorgung der gesamten Region Ostthüringen und der Stadt Gera zuständig ist. Dies gab der Hamburger Entsorgungskonzern bekannt, berichtet das Branchenmagazin EUROPATICKER Umweltruf (http://www.europaticker.de).

Während sich die Stadtwerke Gera AG mit 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt, werde Sulo 49 Prozent der Anteile übernehmen. Geras Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm sagte: „Durch die Zusammenführung der Aktivitäten werden die Zukunftsfähigkeit der kommunalen Abfallentsorgung und die damit verbundenen Arbeitsplätze langfristig gesichert.“ Außerdem erwarte Vornehm, dass die Gebühren für die Bürger langfristig stabil bleiben.

Der geplante Zusammenschluss von Sulo und der Geraer Stadtwirtschaft sei das Ergebnis eines EU-weiten Vergabeverfahrens, an dem ursprünglich acht Interessenten teilnahmen. Ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten von Sulo war laut Unternehmensangaben der angebotene Beitrag, die Wettbewerbsposition der Stadtwerke Gera im ostthüringischen Entsorgungsmarkt durch das Einbringen von Entsorgungsaktivitäten zu stärken.

Nachdem der Stadtrat Gera am 14. Dezember die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens beschlossen hat, hänge der Zeitpunkt des Zusammenschlusses nur noch davon ab, dass die zuständigen Behörden wie das Bundeskartellamt ihre Zustimmung erteilen.