Aggreko: KI-Ausbau stresst Rechenzentren: Mit Leistungstests und Überbrückungslösungen gegensteuern
Pressetext verfasst von mepax am Mo, 2024-10-07 17:35.Der deutsche Markt für Künstliche Intelligenz (KI) steht vor Investitionen von 3,2 Milliarden Euro allein in neue Rechenzentren. KI-basierte Rechenleistungen benötigen aber enorme Mengen an Energie. Da sich Deutschland zurzeit mitten in der Energiewende befindet, kann die Stromversorgung von Hochleistungsrechenzentren in Gefahr geraten.
Aggreko, weltweit größter Vermieter von Lösungen zur Stromerzeugung, Energiespeicherung und Temperatursteuerung, rät Betreibern von Rechenzentren daher, über umfassende Anlagentests sowie die Überbrückung der Stromversorgung nachzudenken, um den erfolgreichen Betrieb neuer Anlagen sicherzustellen.
Microsoft-Rechenzentrumsbau in Deutschland braucht Sicherheit
Das Beispiel Microsoft zeigt, worauf es derzeit ankommt. Der Technologiekonzern treibt den Bau neuer Rechenzentren in Nordrhein-Westfalen und im Großraum Frankfurt voran, um seine Kapazitäten für KI und Cloud Computing zu sichern. Es ist die größte Einzelinvestition, die das Unternehmen jemals in Deutschland getätigt hat.
Angesichts der regional hohen Belastung des deutschen Stromnetzes empfiehlt Lloyd Freitag, Vertriebsleiter für Rechenzentren bei Aggreko Nordeuropa, sowohl umfassende Anlagentests bereits bei der Inbetriebnahme als auch eine sichere Überbrückung der Stromversorgung, um den Erfolg des Projekts zu gewährleisten: „Die anstehenden Investitionen von Microsoft werden dem deutschen Rechenzentrumsmarkt einen enormen Schub verleihen. Da die Netzbelastung jedoch bereits heute ein größeres Problem darstellt, wird die Bereitstellung der neuen Anlagen nicht ohne Schwierigkeiten bleiben.“
Versorgungsengpass in Frankfurt möglich
Besonders starke Engpässe erwartet Freitag für den Frankfurter Raum, der ein wichtiger Standort für die Microsoft-Investition ist. Frankfurt zählt zu den Fokuszonen des internationalen FLAPD-Rechenzentrumsmarkts (Frankfurt, London, Amsterdam, Paris und Dublin). Dort herrscht bereits ein enger Wettbewerb um Netzanschlüsse, für die es schon Wartelisten gibt. Investoren wie Microsoft können sich solche Wartezeiten aber nicht leisten.
Das Thema Netzstabilität ist auch ein Schwerpunkt des neuen Aggreko-Whitepapers „Betriebszeit in Gefahr“. Von den deutschen Befragten äußern darin lediglich 36 Prozent die Meinung, die lokale Netz- und Energieinfrastruktur sei „sehr gut“ geeignet, um die Anforderungen der nächsten fünf Jahre zu erfüllen. Lloyd Freitag; „Das hat natürlich Auswirkungen für die Realisierung neuer Projekte, weil Auftragnehmer mögliche Versorgungslücken überbrücken müssen, um die rechtzeitige Fertigstellung der Anlagen gewährleisten.“
Lösungen, um die Situation zu entspannen
Aggreko hebt in dem Whitepaper unter anderem mehrere kurz- und langfristige Überbrückungslösungen hervor, die die Abhängigkeit vom Netz verringern können, darunter batteriebasierte Energiespeichersysteme (BESS), Hybridgeneratoren und Stufe-V-Generatoren für den Betrieb mit hydriertem Pflanzenöl (HVO).
Während der Inbetriebnahme eines Rechenzentrums sind außerdem umfassende Anlagentests erforderlich, um sicherzustellen, dass das Rechenzentrum die Anforderungen der KI-Rechenlast erfüllen kann. Wasserbasierte Wärmelasttests und Servicepakete von Aggreko erlauben die Leistungsüberprüfung von Kältemaschinen und anderer Kühlsysteme unter realen Bedingungen vor dem eigentlichen Einsatz und ermöglichen zugleich eine präzise Abstimmung der Kühlsysteme im Interesse der Energieeffizienz.
Lloyd Freitag: „Das Ausmaß an Rechenleistung wird von Jahr zu Jahr weiter wachsen, wobei die jüngste KI-Welle zu diesem Phänomen lediglich einen Teil beiträgt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Infrastruktur einsatzbereit ist, bevor sie in Betrieb geht. Die anstehenden Investitionen in Deutschland werden für den nationalen Rechenzentrumsmarkt eine neue Ära einleiten. Mithilfe von Leistungsüberbrückung und Wärmelasttests ist Deutschland aber in einer guten Ausgangslage, um einer der führenden KI-Hubs in Europa zu werden.“
Über Aggreko
Aggreko ist der weltweit größte Vermieter von Lösungen zur Stromerzeugung, Energiespeicherung und Temperatursteuerung für unterschiedlichste Branchen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Zugang zu den neuesten, saubersten und effizientesten Technologien und entlastet sie von der Notwendigkeit, selbst in diese Anlagen zu investieren und sie direkt zu verwalten. So können sich die Kunden stärker auf ihr Kerngeschäft und die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft konzentrieren. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Dumbarton bei Glasgow beschäftigt über 6000 Mitarbeiter an rund 180 Standorten in aller Welt. Weitere Informationen unter: www.aggreko.com
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