NRW Asbest - Sanierung gemäß TRGS 519

Asbest ist ein gefährliches Material, das in der Vergangenheit weit verbreitet in Bauprodukten verwendet wurde. In Nordrhein-Westfalen (NRW) sind viele Gebäude betroffen, und eine sichere Sanierung ist von großer Bedeutung. Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 519) bieten eine umfassende Anleitung für den Umgang mit Asbest. In diesem Artikel erläutern wir die wesentlichen Aspekte der Asbestsanierung gemäß TRGS 519 und die Bedeutung einer fachgerechten Ausführung.

Was ist TRGS 519?

TRGS 519 ist eine der wichtigsten Regelungen für den sicheren Umgang mit asbesthaltigen Materialien in Deutschland. Sie legt fest, wie Arbeiten an Asbest durchzuführen sind, um Gesundheitsrisiken für Arbeiter und die Allgemeinheit zu minimieren. Die Regeln gelten für alle Tätigkeiten, bei denen Asbest freigesetzt werden kann, einschließlich Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten.

Erkennung von asbesthaltigen Materialien

Vor Beginn einer Asbestsanierung muss zunächst festgestellt werden, ob und in welchem Umfang asbesthaltige Materialien im Gebäude vorhanden sind. Dies erfolgt durch:

Baustoffanalysen: Probenahme und Laboranalysen, um das Vorhandensein von Asbest zu bestätigen.
Visuelle Inspektion: Fachkundige Inspektion durch zertifizierte Sachverständige.
Gesundheitsrisiken durch Asbest

Asbestfasern sind extrem gesundheitsschädlich, wenn sie freigesetzt und eingeatmet werden. Zu den schwerwiegenden Krankheiten, die durch Asbest verursacht werden können, gehören:

Asbestose: Eine chronische Lungenerkrankung.
Lungenkrebs: Erhöhtes Risiko durch langfristige Asbestexposition.
Mesotheliom: Ein aggressiver Krebs des Brust- oder Bauchfells.
Vorgehen bei der Asbestsanierung gemäß TRGS 519

1. Planung und Vorbereitung
Die Sanierung beginnt mit einer detaillierten Planung. Dies umfasst:

Erstellung eines Sanierungskonzepts: Basierend auf den Ergebnissen der Baustoffanalyse.
Risikobewertung: Bewertung der möglichen Gefahren für Arbeiter und Umwelt.
Behördliche Genehmigungen: Einholung aller notwendigen Genehmigungen.
2. Schutzmaßnahmen
Bei der Sanierung sind umfangreiche Schutzmaßnahmen erforderlich, um die Freisetzung von Asbestfasern zu verhindern:

Einrichtung von Schutzbereichen: Abgrenzung und Markierung des Arbeitsbereichs.
Luftschleusen: Installation von Luftschleusen, um die Ausbreitung von Fasern zu verhindern.
Unterdruckhaltung: Einsatz von Unterdruckgeräten, um Fasern im Arbeitsbereich zu halten.
3. Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Alle Arbeiter müssen geeignete persönliche Schutzausrüstung tragen:

Atemschutzmasken: Spezielle Masken mit P3-Filtern.
Schutzanzüge: Einweganzüge, die nach der Arbeit entsorgt werden.
Schutzhandschuhe und -stiefel: Zum Schutz vor direktem Kontakt mit Asbest.
4. Demontage und Entsorgung
Die eigentliche Sanierung erfolgt durch die kontrollierte Entfernung asbesthaltiger Materialien:

Nassverfahren: Materialien werden befeuchtet, um Staubentwicklung zu vermeiden.
Verpackung und Kennzeichnung: Asbesthaltige Abfälle werden in spezielle, versiegelte Behälter verpackt und entsprechend gekennzeichnet.
Transport und Entsorgung: Der Abtransport erfolgt durch zertifizierte Entsorgungsunternehmen, die die Abfälle fachgerecht entsorgen.
5. Reinigung und Nachkontrolle
Nach Abschluss der Sanierung wird der Arbeitsbereich gründlich gereinigt und eine Nachkontrolle durchgeführt:

Feinreinigung: Entfernung aller verbleibenden Asbestfasern.
Luftmessungen: Überprüfung der Luftqualität im Arbeitsbereich, um sicherzustellen, dass keine Asbestfasern mehr vorhanden sind.
Freigabe des Bereichs: Nach erfolgreicher Nachkontrolle kann der Bereich wieder genutzt werden.
Gesetzliche Vorschriften und Verantwortlichkeiten

Die Einhaltung der TRGS 519 ist gesetzlich vorgeschrieben und stellt sicher, dass die Sanierung sicher und umweltgerecht durchgeführt wird. Die Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften liegt bei den Auftraggebern und den ausführenden Unternehmen. Diese müssen sicherstellen, dass alle Arbeiten von zertifizierten Fachkräften durchgeführt werden.

Kosten der Asbestsanierung

Die Kosten für eine Asbestsanierung können je nach Umfang und Komplexität des Projekts stark variieren. Wichtige Faktoren, die die Kosten beeinflussen, sind:

Größe des betroffenen Bereichs: Größere Flächen erfordern mehr Aufwand und Ressourcen.
Grad der Asbestkontamination: Stark kontaminierte Bereiche erfordern umfangreichere Schutzmaßnahmen.
Art der asbesthaltigen Materialien: Unterschiedliche Materialien erfordern spezifische Verfahren zur Entfernung und Entsorgung.
Fazit

Die Sanierung von asbesthaltigen Materialien gemäß TRGS 519 ist eine komplexe und verantwortungsvolle Aufgabe, die höchste Sicherheitsstandards erfordert. In NRW ist es besonders wichtig, dass diese Arbeiten von zertifizierten Fachunternehmen durchgeführt werden, um die Gesundheit der Arbeiter und der Allgemeinheit zu schützen. Durch die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und die Durchführung gründlicher Nachkontrollen kann die sichere und effiziente Sanierung asbesthaltiger Materialien gewährleistet werden.


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