Der Klub - Roman über die illegale Vermehrung von Kapital - Geschädigter ist das „Kapital“ (die Bank)

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DER KLUB

Roman über die illegale Vermehrung von Kapital - Geschädigter ist das „Kapital“ (die Bank)

Das Zauberwort dafür heißt „anterograde Amnesie“

Als E-Book bei AMAZON

Taschenbuchveröffentlichung im MACHTWORTVERLAG DESSAU

Das perfekte Verbrechen. Viele Gangster träumen davon, aber am Ende sind der Arm von Polizei und Staatsanwaltschaft länger. Doch was man im "Klub" plant, hat alle Chancen, eben genau diesen Organen des Rechtsstaates ein Schnippchen zu schlagen. Es kommt zu einem Bankraub der anderen Art.

Das Zauberwort dafür heißt „anterograde Amnesie“

Das Umfeld:
Ein Freizeitklub in einer Universitätsstadt. Seine Mitglieder sind ein Querschnitt durch alle Klassen. Ein Professor, der mit seiner privaten und beruflichen Lebensperspektive unzufrieden ist, einen Hypnosekurs belegt und mit folgendem Aushang im Klub für Wirbel sorgt:
IN ZEITEN NIEDRIGER ZINSEN IST EIN SOLIDES INVESTITIONSANGEBOT MIT ÜBERDURCHSCHNITTLICHER RENDITE GOLD WERT!
UND ES GIBT SOLCHE ANGEBOTE, SOGAR OHNE RISIKO.
DAS EINGESETZTE KAPITAL WIRD NICHT ANGETASTET.
WER HIERÜBER NÄHERE INFORMATIONEN ERHALTEN MÖCHTE, TRAGE SICH BITTE IN DIESE LISTE EIN.
MELDESCHLUSS IST DER 30. MÄRZ.
DER UNTERZEICHNENDE WIRD DANACH ALLE INTERESSENTEN ZU EINER ZUSAMMENKUNFT EINLADEN, AUF DER ER EINZELHEITEN DES ANGEBOTS ERLÄUTERN WIRD.

José Flava zählte seine „Schäfchen“. Es fehlte niemand.
Alle trugen sich in eine Anwesenheitsliste ein, die neben dem Namen eine zusätzliche Spalte mit der Bezeichnung „Einlagenbetrag“ aufwies, und die Nummer eines Bankkontos bei der Banco Millennium, das auf den Namen José Flava lautete. Der Professor wartete, bis auch die letzten ihre privaten Gespräche beendet hatten und ihm ihre volle Aufmerksamkeit schenkten, um die Anwesenden zu begrüßen.
„Ich freue mich, dass alle, die auf unserer ersten Zusammenkunft dabei waren, sich für die Teilnahme an unserem Projekt entschieden haben. Kommen wir kurz zur weiteren Durchführung des
Plans. Wie Sie aus der Ihnen vorliegenden Anwesenheitsliste ersehen, weist sie eine besondere Spalte mit der Bezeichnung „Einlagenbetrag“ auf. Hier trage bitte jeder seine Investition ein. Das angegebene Konto ist das Konto, auf das dieser Betrag einzuzahlen ist.“
Die Anwesenheitsliste machte unter allgemeinem Schweigen die Runde und landete schließlich bei José Flava.
„Ich selbst beteilige mich mit 20.000 Euro“, erklärte er und trug die Zahl neben seinem Namen ein. Dann addierte er die Beträge:

Albert Flaubert € 50.000
João Preto € 20.000
Fernando Rabosa € 40.000
Raul Porro € 40.000
Antonio Varel € 10.000
Joaquim Machado € 15.000
Vitorio Dumas € 15.000
André Nobre € 10.000
Jorge Brito € 30.000
José Flava € 20.000
Gesamt € 250.000

„Wir kommen auf die erkleckliche Summe von 250.000 Euro. Ich bitte Sie, Ihre Einlage auf das angegebene Konto einzuzahlen. Nach Eingang des letzten Betrages werde ich die Gesamtsumme auf das Verrechnungskonto überweisen, das auf meinen Namen bei der Novo Banco eingerichtet ist. Dann werde ich mit dem Anlageberater der Bank einen Gesprächstermin vereinbaren. Bei diesem Gespräch werden wir gemeinsam die Aktien für meine Kauforder auswählen, die über einen Gesamtbetrag von 250.000 Euro lauten wird. Die Bank wird sie, da die Deckung für diese Order auf dem Verrechnungskonto vorhanden ist, noch am gleichen Tag ausführen.
Ich werde das Gespräch auf einen Montag legen. Die Aktienkauforder muss an einem Montag ausgeführt werden. So werde ich die anterograde Amnesie meines Kontaktes bei der Novo Banco bis zum Freitag, also auf vier Tage, ausdehnen können. An diesen vier Tagen wird der Anlageberater der Bank die Kauforder vom Montag jeden Tag neu ausführen. Das bedeutet, dass sich am Freitag in meinem Aktiendepot Aktien im Gesamtwert von 1.250.000 Euro befinden müssten. Ohne Einrechnung eventueller Zugewinne durch einen Verkaufserlös, der über dem Kaufpreis der Aktien liegt.