DONAU-AUEN: 10 GRÜNDE FÜR EINEN AUSFLUG IN DEN NATIONALPARK

Der Nationalpark Donau-Auen ist ein Paradies für alle, die sich für Natur interessieren. Ob mit Kindern die Tiere und Spielbereiche auf der Schlossinsel entdecken, ob per aufregender, wildromantischer Bootstour oder geführter Nachtwanderung in die wilde Landschaft eintauchen oder von den Ausstellungen und Rangern lernen – wir zeigen dir, was du bei einem Ausflug hierher unbedingt erlebt haben musst.

Direkt vor den Toren der Millionenstadt Wien erstreckt sich ein geschütztes Naturjuwel entlang der Donau bis zur slowakischen Grenze – eine der letzten noch intakten Aulandschaften Mitteleuropas. Dass sie überhaupt in dieser Form existiert, ist den mutigen Menschen zu verdanken, die sich erfolgreich Mitte der 80er Jahre gegen die Zerstörung durch das geplante Wasserkraftwerk Hainburg gewehrt haben. Die Gründung des Nationalparks folgte 1996 und feiert heuer ihr 25. Jubiläum.

10 Gründe, für einen Ausflug in die Donau-Auen
Nachdem die Helden der Freizeit schon mehrfach das Vergnügen hatten, dieses besondere Gebiet zu besuchen, wollen wir euch heute 10 ganz besondere Tipps geben, was ihr hier unbedingt erlebt haben müsst. 10 Gründe, warum es uns immer wieder hierher zieht.

Wichtig: Informiert euch vorab auf der Homepage des Nationalpark-Zentrums, welche COVID-Sicherheitsmaßnahmen zu beachten sind und welche unserer Tipps aktuell angeboten werden.

1. Das schlossORTH Nationalpark-Zentrum
Das Schloss Orth ist gleich aus mehreren Gründen der perfekte Ausgangspunkt für deinen Ausflug in die Donau-Auen. Die ehemalige Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert ist ansich schon sehr sehenswert. Dazu fungiert sie als Nationalpark-Zentrum – und als solches ist sie weit mehr als nur eine tolle Infostelle. Hier könnt ihr mit den anwesenden Rangern eure Tour durch die Auen planen und buchen. Hier gibt es Ausstellungen, den blühenden Turnierhof, das museumORTH, die Nationalpark-Lounge und tolle Spiel- und Tierbeobachtungsmöglichkeiten. Lehrreich und unterhaltend zugleich.
Öffnungszeiten bis 30. Mai: Mo – Fr. 12 – 18 Uhr, Sa./So./Feiertag von 9 – 18 Uhr. 1. 6 bis 30. 9.: täglich 9 – 18 Uhr. 1. 10. bis 1. 11.: täglich 9 – 17 Uhr

2. Die Tiere auf der Schlossinsel
Ein absolutes Herzstück des Areals ist die neugestaltete Schlossinsel. Die ist gerade für Familien extrem spannend. Denn hier könnt ihr Tiere wie die Europäische Sumpfschildkröte, heimische Schlangenarten, Schafe und Ziesel hautnah beobachten. Im wunderschönen Teich gibt es eine Unterwasserstation, in der ihr die Fische in ihrem Lebensraum beobachten könnt. Besonders aufregend ist ein Besuch, wenn gerade eine Fütterung stattfindet. Saisonal werden spezielle Führungen angeboten.

3. Die Spielareale auf der Schlossinsel
Neben den Tierbegegnungen verfügt die Schlossinsel über besonders weitläufige und kreative Spielareale. Ob in einem riesigen Vogelnest oder auf einer überdimensionalen Holzraupe herumklettern, ob über eine Seilbrücke und Holzpfähle balancieren, Wasser nach oben pumpen oder durch einen Weidentunnel schleichen. Hier wird den Kids sicher nicht fad.

4. Barrierefreie Umweltbildung
Die neuen interaktiven Stationen lassen euch mit allen Sinnen in das Auerlebnis eintauchen – eine tolle Sache auch für sehbehinderte Menschen. Ihr könnt über Felle streichen, Tiergeräusche aktivieren, 3D-Modelle ertasten, Gerüche an Riechstationen wahrnehmen oder Tierspuren untersuchen. Das Ganze ist genauso lehrreich wie unterhaltsam. Alle Details, was die Schlossinsel so bietet, gibt es hier in unserem Erfahrungsbericht nachzulesen, mit tollen Bildern und Eindrücken.

5. Die Ausstellung im Aussichtsturm
Besonders empfehlen können wir die Ausstellung im Aussichtsturm. Alle paar Jahre gibt es einen anderen Schwerpunkt. Nach den Fledermäusen und dem Donau-Kammmolch (hier unser Bericht), dreht sich seit letztem Jahr alles um ein besonders mächtiges Tier, das in den Donau-Auen ein fulminantes Comeback gefeiert hat. Bei Im Aufwind. Die Rückkehr der Seeadler könnt die Routen der mächtigen Greifer auf einem Screen nachverfolgen, lernt alles über ihre Lebensweise und Gefahren, die ihnen vom Menschen drohen, bekommt ein großes nachbebautes Nest zu sehen und vieles mehr. Details über diese spannende Schau kannst du hier in unserem Bericht nachlesen. Helden-Tipp! Ganz oben am Turm haben die Störche ihr Nest aufgeschlagen. Dank eigens installierter Cam könnt ihr sie live beobachten.

6. Das kostenlose Ferienprogramm
In den Sommerferien gibt es ein kostenloses Ferienprogramm im Turnierhof. Jeden Donnerstag wird da zwischen 8.7. und 2.9. ein spezieller Tierschwerpunkt und in den ersten drei Juliterminen das fahrende Autheater geboten. Vom Schildkrötenlabor über Amphibiensuche bis zum Adlerquiz können die Kids bei Stationen basteln und forschen, lernen spielerisch mehr vom Leben und den Tieren in den Donau-Auen.

7. Eine Kanutour von Stopfenreuth
Abenteuerlustige können bei geführten Touren mitten in die wilde Natur der Donau-Auen paddeln. Besonders empfehlen können wir hier die von einem Nationalpark-Ranger geführte Kanutour durch die Seitenarme der Donau. Details und Bilder davon hier in unserem Bericht. Ausgangspunkt ist Stopfenreuth. Nahezu lautlos gleitet ihr mit dem Kanu durch die unberührte Aulandschaft. Mit etwas Glück könnt ihr Biber bei der Arbeit erspähen, den Graureiher kreisen sehen oder sogar einen Blick auf den flinken Eisvogel erhaschen. Hirsche, Wildschweine, Muscheln, Fische und mehr tummeln sich hier. An seichten Stellen heißt es auch, Hose aufkrempeln und das Boot durch den Schlamm schieben. Vom Abenteuer- und Erlebnisfaktor ein Top-Tipp!

8. Schlauchboot-Tour und Auwald-Wandern von Hainburg
Eine gute Alternative dazu ist auch eine geführte Tour von Hainburg. Direkt mit der S-Bahn von Wien erreichbar, steigt ihr mit einem Ranger ins Schlauchboot und paddelt die Donau entlang Richtung Slowakei. Kurz vor der Grenze legt ihr an und wandert durch den Auwald, hinauf auf die Burgruine Röthelstein und retour nach Hainburg. Dabei erfahrt ihr allerlei Spannendes über das dortige Ökosystem. Mehr davon hier in unserem Testbericht mit Video.

9. Nachttour durch die Donau-Auen
Besonders spannend ist eine geführte Nacht-Tour durch den Nationalpark (hier unser Bericht). Sobald es zu dämmern beginnt, trauen sich mehr und mehr Tiere aus ihren Verstecken. Wenn ihr leise und aufmerksam seid, könnt ihr einige davon beobachten und ihren Rufen lauschen. Viele Fledermausarten leben hier, wie beispielsweise die Wasserfledermaus, der ihr beim Jagen der Gelsen zusehen könnt. Apropos Gelsen – ohne entsprechender Kleidung und Schutz solltet ihr euch nicht auf so eine sommerliche Tour begeben. Die tausenden Mücken mögen lästig sein, erfüllen aber eine ganz wichtige Funktion hier im Auwald. Sie sind willkommene Beute für viele hier lebende Tiere.

10. Die Donau-Auen auf eigene Faust erkunden
Natürlich könnt ihr den Nationalpark auch auf eigene Faust erkunden. Ob mit dem Boot oder bei einer Wanderung. Dabei gibt es allerdings einige wichtige Regeln zu beachten, um die Natur nicht zu (zer)stören. So solltet ihr euch nur auf markierten Wegen durch das Gebiet bewegen, egal ob zu Fuß oder auf den dafür vorgesehen grün markierten Radwegen. Hundebesitzer müssen unbedingt die Leinenpflicht beachten, um die Wildtierarten zu schützen und Baden bzw. Anlegen mit dem Boot ist nur an bestimmten Orten erlaubt. So kann man beispielsweise die Brut des Flussregenpfeifers leicht mit Kieselsteinen verwechseln. Erst im Vorjahr haben wir zusammen mit dem Nationalpark Videos im Zuge der Sei fair-Kampagne gedreht, um auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen.

Wenn ihr mehr sehen wollt und auf Nummer sicher gehen, dass ihr das sensible Naturschutzgebiet bei eurem Besuch nicht stört, empfehlen wir eine geführte Tour mit einem Ranger zu machen. Hier könnt ihr euch durch die vielfältigen Angebote klicken.

Anhang Foto: Schlossinsel

AnhangGröße
ena-np orth fischen_InPixio500.jpg188.87 KB
30.05.2021:

Über fotovymy

Benutzerbild von fotovymy

Vorname
Walter

Nachname
Vymyslicky

Adresse

Bahnstrasse
11/6/25

Homepage
http://vymy.at

Branche
https://pressemitteilung.ws/user/751938/edit/Information, UNCAV – United Nations Correspondents Association Vienna