Corona-Boom: Absatz von Börsenbriefen um 129% gestiegen

In der Corona Krise ist die Nachfrage nach Börsen- und Aktienbriefen so stark gestiegen wie nie. In den Monaten März und April haben sich die Umsätze mit einer Steigerung von 129% mehr als verdoppelt. Im Mai war die Nachfrage noch 56 % über dem Niveau der Vorjahre. Dies geht aus den Absatzzahlen des deutschsprachigen Online-Portals Boersenkiosk.de für Börsenbriefe hervor.

Parallel zum Fall des Deutschen Aktienindex DAX ist die Nachfrage nach professionellen Analysen und Markteinschätzungen der Börsenprofis gestiegen. "Seit 2003 betreiben wir den Online-Kiosk für Börsenfachzeitschriften, aber einen so heftigen Ausschlag hat es selbst bei der Finanzkrise 2008 nicht gegeben.", so Timo Michalik, Gründer der Plattform. Insbesondere der Absatz der ältesten Börsenbriefe wie "Die Actien-Börse" vom Altmeister Hans A. Bernecker und "Der Privatinvestor" von Prof. Dr. Max Otte sind gesucht. Dieser hatte bereits die Weltfinanzkrise 2008 vorhergesagt. Darüber hinaus waren Prognosen zur Krisenwährung Gold heiß begehrt.

Sobald die Volatilität an der Börse steigt, steigt auch das Informationsbedürfnis der Investoren. Überraschenderweise ist dieses erheblich stärker bei fallenden Kursen. Die Angst dominiert die Menschen und immer noch setzten die meisten Investoren auf steigende Kurse, obwohl man in jedem Markt an den Börsen Geld verdienen kann.

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