Ein modernes Hostel in Berlin als Alternative zu Hotel und Jugendherberge

Die Zeiten, als Schulklassen in der Jugendherberge bei Hagebuttentee und Käsebrot saßen, Backpacker in ranzigen Schlafsälen im eigenen Schlafsack übernachten mussten und Familien bestenfalls ein Drei-Bett-Zimmer buchen konnten, sind vorbei. In beliebten touristischen Städten wie Berlin hat eine neue Generation von Hostels das Angebot für Besucher enorm erweitert.

Von der Fabrik zum Hostel in Berlin
Ein gelungenes Beispiel für die Umgestaltung vorhandener Bausubstanz ist der Industriepalast im Herzen des vor allem bei jungen Gästen beliebten Bezirks Kreuzberg-Friedrichshain. Das Gebäude wurde 1907 nach Plänen von Johann Emil Schaudt, bekannt als Architekt des Kaufhaus des Westens, in der Warschauer Straße errichtet. Auf einzelnen Etagen waren verschiedene Fabriken aktiv, die sich einen unterirdischen Bahnanschluss und Kranlagen teilten. Der zweite Weltkrieg und die damit eingehenden Zerstörungen beendete die Zeit der industriellen Fertigung. Mit dem touristischen Boom zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde ein Teil des Gebäudekomplexes restauriert und als modernes Hostel eröffnet. Dabei wurden historische Elemente der Fabrik gekonnt integriert und schaffen so eine ganz besondere Atmosphäre.

Als modernes Hostel in Berlin zeichnet sich der Industriepalast heute durch eine durchdachte Planung und die Berücksichtigung individueller Wünsche aus. War es früher Standard in Hostels, dass lediglich Etagenduschen zur Verfügung standen, haben heutige Gäste die Wahl zwischen günstigen Mehrbettzimmern mit sanitären Einrichtungen auf dem Flur und Mehrbettzimmern mit eigenem Badezimmer. Gerade für junge Mädchen auf Klassenfahrten oder anderen Gruppenreisen ist diese Stärkung der Privatsphäre meist eine große Erleichterung. Zimmer mit drei bis vier Betten sind das perfekte Angebot für Familien mit Kindern und Touristen in kleiner Gruppe. Für Einzelreisende und Paare gibt es Doppelzimmer, die in Sachen Komfort einem regulären Hotel nichts nachstehen. Sie zielen vor allem auf Reisende ab, die sich für den Trubel eines Mehrbettzimmers zu alt fühlen oder aus anderen Gründen Wert auf Privatsphäre legen, aber statt der oft sterilen Atmosphäre im Hotel den typischen Trubel und das freundliche Miteinander im Hostel in Berlin genießen möchten.

Ohne Zusatzangebote kommt kein Hostel in Berlin aus
Einfach nur Etagenbetten ins Zimmer stellen, genügt heute ebenfalls nicht mehr. Nicht zuletzt die strengen Gepäckbeschränkungen der Airlines haben dazu geführt, dass junge Leute heute eher leicht reisen und nicht mehr mit dem großen Rucksack samt eigenem Schlafsack herumziehen. Kaum ein Hostel in Berlin, das darauf nicht reagiert hat und entweder komplett ausgestattete Betten anbietet oder zumindest die Option Bettwäsche und Handtücher zu leihen. Verschließbare Spinde sind ebenso Pflicht wie mehrere Steckdosen in jedem Zimmer und kostenfreies WLAN – schließlich will der moderne Urlauber heute jederzeit vernetzt und online sein.
Weitere Angebote, die heute von den meisten Individualreisenden erwartet werden, sind eine Gästeküche und ein Waschraum. Gerade Backpacker, die längere Zeit unterwegs sind und Familien mit kleinen Kindern wissen es zu schätzen, wenn sie zwischendurch einmal eine Maschine Wäsche waschen können. Eine Gästeküche erlaubt es, günstig im Hostel in Berlin zu essen und auf diese Art das Reisebudget zu schonen: Sei es mit einem Mikrowellengericht aus dem Supermarkt für den Single-Reisenden oder mit einer günstigen selbstgekochten Mahlzeit für die ganze Familie. Gezwungen wird natürlich niemand zu kochen: Ein weiteres Merkmal der modernen Hostels sind eigene Restaurants oder Bars, die zumindest Snacks anbieten. Pina Colada statt Pfefferminztee heißt hier die Devise und bei der Gruppenreise wird gerne einmal im Garten des Hostels in netter Runde gegrillt statt jeden Abend bei diversen Fast Food-Ketten zu essen.

Zentrale Lage ist ein weiteres Muss
Wer heute ein Hostel in Berlin sucht, möchte natürlich auch zentral wohnen. Die klassische Jugendherberge am Stadtrand, von der das Zentrum nur mit Bus und Bahn und dreimaligem Umsteigen zu erreichen ist, wird heute kaum noch gebucht. Gerade junge Leute legen Wert darauf, die berühmte Kiez-Atmosphäre in Berliner Stadtteilen wie Kreuzberg-Friedrichshain und Neukölln hautnah zu erleben – und mitten in der Nacht nach nur kurzem Fußweg das gebuchte Bett zu erreichen. Dann steht der großen Party in der Hauptstadt nichts mehr im Weg.

03.10.2018: | | |