Made in Wuppertal: Die Alfred Kaut GmbH feierte ihren 125. Geburtstag

Das Wuppertaler Unternehmen für Kälte- und Klimatechnik, deutschlandweit bekannt als „KAUT The Air Company“, feierte im September ihr großes Jubiläum. Die Geschäftsführung der aktuell vierten Generation blickt gemeinsam mit Lieferanten, Partnern und rund 170 Mitarbeitern stolz auf 125 Jahre Firmengeschichte zurück. Der Ort des Geschehens war dabei in zweierlei Hinsicht geschichtsträchtig: Die Historische Stadthalle in Elberfeld wurde nämlich damals von Gründer Alfred Kaut mit Strom versorgt.

Christina und Philip Kaut schafften auf dem Wuppertaler Johannisberg einen lockeren Einstieg in den Abend. Sie zogen Vergleich des Firmenalters mit dem der ältesten Frau der Welt. Mit ihren 122 Jahren Lebenszeit kommt die erwähnte Dame auch nur knapp an den Familienbetrieb heran – das verdeutlicht noch einmal, welch beachtliches Alter die Firma Kaut erreicht hat. Ein besonderes Lob sprach Philip Kaut an die Mitarbeiter aus. Er bedankte sich bei ihnen für den überdurchschnittlichen Einsatz, gerade im Sommer, der Hochsaison in der Kälte- und Klimabranche. Die Erfolgszahlen hätten vor allem dank ihnen, aber auch gemeinsam mit den starken Partnern und Lieferanten verzeichnet werden können. Letztere arbeiten teils schon Jahrzehnte lang erfolgreich mit Kaut zusammen. Panasonic, Hitachi und Hisense sind nur einige der Marken, die die Kaut-Gruppe in den eigens gegründeten Tochterfirmen vertritt.

Auch der Oberbürgermeister Andreas Mucke ließ es sich nicht nehmen, alle Anwesenden noch einmal in der „guten Stube“ der grünsten Stadt Deutschlands willkommen zu heißen. „Kälte Kaut“, so sagt er, sei ihm schon seit frühester Kindheit ein Begriff, da er gegenüber dem Kaut-Geschäft aufgewachsen sei. Einen kleinen Überblick über die jüngere Firmengeschichte gab Vertriebsleiter Rainer Frigger. Von seinen 34 Jahren Betriebszugehörigkeit erzählte er anhand ausgewählter Stationen, wie etwa dem Start der Vertriebspartnerschaft mit Sanyo in 1986. Im Jahr 2011 hatte Panasonic den früheren „Ableger“ Sanyo übernommen und als logische Konsequenz entstand daraus die strategische Allianz zwischen Panasonic und Kaut.

Mazaki Arizono, Vertriebsleiter der Panasonic Corporation, überraschte zu Anfang seiner Rede mit einer deutschen Begrüßung, wechselte dann aber ins Englische, um zum 125. Geburtstag zu gratulieren. Weitere Glückwünsche kamen von Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister, der für 125 Jahre Verbundenheit zum Handwerk dankte und der Geschäftsleitung ein Geburtstagsgeschenk überreichte.

Bevor die Stadthalle bei einer spektakulären Feuer-Tanzshow in Flammen gehüllt wurde, gab es noch ein paar spontane Worte von Hans-Alfred Kaut. „Der Auftritt war nicht geplant“, sagte er, wollte aber gerne die Chance nutzen, um sich persönlich für die erfolgreiche Zusammenarbeit bei Mitarbeitern und Kunden zu bedanken. Hans-Alfred Kaut stieg 1981 als Geschäftsführer in das Unternehmen ein und ist bis heute aktiv. Der ehemalige Handwerksbetrieb wurde unter seiner Leitung zu einem Spezialanbieter von Kälte- und Klimatechnik, Luftbe- und Entfeuchtungstechnik. Die Basis dafür schafften sein Vater und Onkel in den 20er Jahren. Sie hatten das Unternehmen zu dieser Zeit erstmalig in Richtung Kältetechnik gelenkt, indem sie die Generalvertretung für Kühlschränke und Aggregate von Frigidaire (General-Motors-Tochter aus den USA) übernahmen. Diese Entscheidung sollte sich später auszahlen: Heute gehört die Kaut-Gruppe zu den führenden Anbietern der LüKK-Branche.
Nach dem Jubiläum ist vor dem Jubiläum: Auf in die nächsten 125 Jahre. Das geht aber nur mit dem passenden Nachwuchs. Nicht nur der Führungs- sondern auch der Fachkräftenachwuchs steht im Fokus der Zukunftsplanung. Das Unternehmen ist permanent auf der Suche nach jungen motivierten Schulabgängern und bleibt durch stetige Innovationen und Entwicklungen, getreu dem Firmenmotto, immer in Bewegung.

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