Arganöl- Ein Relikt aus vergangener Zeit

Das neue Wundermittel

Noch vor einiger Zeit wäre das Produkt Arganöl für viele noch ein Rätsel gewesen. Heute findet man sie in vielen Kosmetikprodukten. Auch in der Gastronomie finden sie immer mehr Beliebtheit. Aber was genau macht sie so besonders? Arganöl setzt sich aus Fettsäuren, eine Form von Vitamin E, Phytosterinen (eine chemische Verbindung aus Pflanzen) sowie Polyphenolen (sekundäre Pflanzenstoffe) zusammen. Dabei haben die Stoffe eine positive Wirkung auf den Organismus. Inwieweit Arganöl besser ist als andere Öle ist nicht klar. Die meisten sind jedoch begeistert.

Die Herstellung von Arganöl

Der Arganbaum gehört zu einer der ältesten Bäume der Erde. Aufgrund der Klimaveränderung findet man sie heute nur noch südwestlich von Marokko. Es ist bis jetzt noch nicht gelungen sie anderswo anzupflanzen. Die Agranfrüche haben die Größe einer Dattel und beinhalten das Öl. Die Herstellung des Öls ist mit viel harter Arbeit verbunden, da sie per Hand erzeugt werden. Wie nach Traditionen führen Frauen die Arbeit aus. Dabei werden die Kerne gesammelt und die Schalen mit Steinen zerschlagen. Die Samen werden anschließend getrocknet und auf dem Feuer geröstet. Später werden sie mithilfe einer Handmühle zu einer Paste verarbeitet. Letztendlich pressen die Frauen das Öl aus der Hand aus. Um einen Liter Öl zu gewinnen, benötigt eine Frau fast einen ganzen Tag. Deshalb sind Sie teuer.

Bedeutung des Arganbaumes für die Ökologie

Arganbäume wirken der Verbreitung der Wüste entgegen. Die Lebenserwartung eines Baumes liegt zwischen 250 und 300 Jahren. Er übersteht sogar hohe Temperaturen von 50 Grad und seine Wurzeln reichen bis zu 30 Meter tief in den Boden. Ihre Früchte wachsen alle zwei Jahre und ihre Bildung wird während der Trockenzeit eingestellt. 1998 erklärte die UNESCO das Verbreitungsgebiet als Biosphären reservat, da sie vom Aussterben bedroht sind. Heute wachsen nur 20 Millionen Bäume.

Ein Mittel für die Unabhängigkeit Marokkanischer Frauen

Die Kooperativ wurde im Jahre 2002 gegründet. Sie verfolgen das Ziel, die wirtschaftliche und soziale Lage der Berberfrauen zu verbessern. Sie zählen zu den Entwicklungsprojekte, die die lokale Bevölkerung an den Gewinnen beteiligen sollen und sie vom Nutzen einer nachhaltigen Bewirtschaftung überzeugen. Inzwischen beschäftigen die Kooparation 2000 Berberfrauen. ´Sie unterrichten die Frauen und geben ihnen einen Mittel, ihre Familien zu unterstützen. Dadurch erlangen die Frauen Unabhämgigkeit. Somit helfen die Frauenkooperativen die soziale Stellung der Bäuerinnen zu verbessern und schützen Dank der besseren Nutzung des Baumes den gefährdeten Bestand der Arganie.

Weitere Informationen finden sie unter: http://superargan.de/

21.09.2016: |