TKB-Merkblatt 15: Verlegen von Design- und Multilayerbodenbelägen

Nach wie vor wächst das Angebot an Design- und Multilayerbodenbelägen. Und nicht nur die Art der Dessins ist vielfältig, es gibt Beläge mit und ohne Klickverbindung, Materialdicken von 2mm bis 8mm und darüber hinaus, unterschiedliche Träger und anderes mehr. Kurz und gut, dieses Segment ist selbst für Experten nur schwer zu überschauen, und die Vielfalt an Begriffen und neuen Wortschöpfungen entwickelt sich weiter sehr dynamisch. Die TKB hat dies zum Anlass genommen, mit einem neuen Merkblatt hier für mehr Transparenz zu sorgen und einen strukturierten Einblick zu geben.

Das TKB-Merkblatt 15 gibt einen Überblick über die Belagsarten in diesem Segment, und es erläutert die Verlegearten und die dazu verfügbaren Klebstoffe. Es liefert dem Bodenleger Hinweise zur richtigen Untergrundvorbereitung und Verlegung, und es hilft dem Planer bei der Auswahl des Belagtyps und der Verlegewerkstoffe abhängig von der zu erwartenden Belastung.

Es zeigt die Klassifizierung nach den entsprechenden europäischen Normen und erläutert die einzelnen Kategorien, in die diese Bodenbeläge nach der Art der Verlegung einzuordnen sind. Dies sind:

1. Beläge zum Kleben,
2. selbstklebende Beläge,
3. Beläge für die schwimmende Verlegung und
4. selbstliegende Beläge.

Die Beläge der jeweiligen Gruppe und die empfohlenen Einsatzbereiche werden anschaulich beschrieben.

Hat ein Kunde sich für einen Designbodenbelag entschieden, ist seine Erwartungshaltung an das optische Erscheinungsbild des verlegten Bodens natürlich entsprechend hoch. Daher unterstreicht das Merkblatt auch die Notwendigkeit einer sach- und fachgerechten Untergrundvorbereitung und gibt Hinweise für deren Ausführung. Der perfekte Untergrund ist übrigens auch für die schwimmende und lose Verlegung nicht nur sinnvoll, sondern für die gewünschte Optik und die dauerhafte Werterhaltung auch bei diesen Verlegemethoden unentbehrlich.

Als Klebstoffe für Design- und Multilayerbodenbeläge sind Reaktionsharz- und Dispersionsklebstoffe einzusetzen, wenn eine feste Klebung entsprechend den Anforderungen der DIN EN 14259 gefordert ist. Daneben können aber in Bereichen mit geringerer Beanspruchung auch die sogenannten Rollkleber, Rollfixierungen oder Haftfixierungen, die speziell für PVC-Designbodenbeläge entwickelt wurden, verwendet werden, ebenso wie Trockenklebstoffe. Das Merkblatt enthält ausführliche Beschreibungen zu den jeweiligen Klebstofftypen.

Je nach der zu erwartenden Beanspruchung des Bodens während der Nutzung, sind der richtige Belag und auch die richtige Art der Verlegung zu wählen. Soll der Belag geklebt werden, muss der passende Klebstoff verwendet werden. Das Merkblatt enthält hierzu eine übersichtliche Tabelle als Entscheidungshilfe.

Abschließend wird das Vorgehen bei der Verlegung abhängig von der Art des gewählten Klebstoffs beschrieben und auf die wichtigsten zu beachtenden Punkte für jede Verlegeart hingewiesen.

Das TKB-Merkblatt 15 gibt somit einen Überblick über alle relevanten Punkte, von der richtigen Produktauswahl bis zur fachgerechten Verlegung und ist daher gewiss eine lohnenswerte Lektüre für alle, die sich mit Fußböden beschäftigen.