Digitalisierung der Stahlbranche: Handelsportal #netzwerk-stahl.de auf internationalem Kurs

Mit Domain www.steel.online wird der internationale Stahlmarkt verbunden.

Aktuelle Preise für Stahlhalbzeuge mit nur wenigen Klicks einholen und vergleichen - was vor ein paar Jahren schwer vorstellbar war, ist inzwischen auch in dieser traditionell geprägten Branche möglich.

Seit einigen Monaten verändert das neutrale Online-Portal #netzwerk-stahl.de den stark fragmentierten Stahlmarkt. Das Portal bietet dabei Funktionalitäten die im Vergleich zur herkömmlichen Such- und Angebotsabfrage per Fax oder E-Mail viele Vorteile bietet. Es ermöglicht den Kunden einen Zugriff auf ein umfangreiches Produktspektrum und erzeugt eine nachhaltige Markttransparenz. Bereits nach 150 Werktagen haben sich über 260 Stahlhändler und mehr als 3.500 Stahlverbraucher auf #netzwerk-stahl.de registriert. Aufgrund dieser großen Resonanz entschied man sich, bereits im 1. Quartal 2016 mit #steel.online die internationale Ausrichtung umzusetzen.

Auf dem B2B-Portal haben Stahlverbraucher die Möglichkeit, kostenlos Preisanfragen zu erstellen und nach Produkten zu suchen. Stahlhändler können entsprechend Angebote abgeben oder ihre Produkte im Onlineangebotsbestand anbieten. Die generischen Produktkonfiguratoren garantieren eine vollständige Anfrage und erleichtern die Auswahl mit selbsterklärenden Eingabemasken, voreingestellten Kategorien, Geometrien und Abmessungen. Die Produktpalette umfasst dabei alle Stahlhalbzeuge von Profilstahl über Rundrohe, Draht und Bleche bis hin zu Coils. Zusätzlich werden eine umfassende Branchen- bzw. Leistungsübersicht und Services wie CEV- oder Rohrrechner angeboten.

Individuelle Angebote online einholen

Ob kleiner Schlossereibetrieb oder internationaler Automobilkonzern – bei jeder Preisanfrage kann abhängig vom Nutzungsanspruch zwischen der bildgesteuerten Schnelleingabe und der komplexen Experteneingabe ausgewählt werden. Dabei ist es gleichgültig, ob das Auftragsvolumen bei wenigen Kilogramm oder mehreren tausend Tonnen Stahl liegt. Grundlegende Anfragedetails wie Transport- und Lieferbedingungen oder bevorzugte Händler werden einmalig hinterlegt. So kann eine Preisanfrage mit nur wenigen Angaben zu Geometrie, Werkstoff, Menge und Zuschnitt an eine Vielzahl von Händlern versendet werden. Alle Details werden anschließend zur Dokumentation in einem übersichtlichen PDF-Dokument zur Verfügung gestellt. Die Verwaltung der eingehenden Angebote erfolgt im „Kontrollzentrum“. Hier wird auch die Bestellung letztendlich versendet.

Speziell für Großunternehmer bietet das Portal die Option, neben dem uneingeschränkten Administrator-Zugang für weitere Mitarbeiter einen persönlichen Sub-Account einzurichten. Mit diesem erstellen die Abteilungsleiter bzw. die Bedarfsträger alle Anfragelisten direkt über das Portal. So lassen sich interne Bestellprozesse vereinfachen und optimieren. Der Einkäufer entscheidet dann final über die Angebotsbedingungen und die Händlerauswahl und versendet die Anfragen abschließend. Damit verringern sich im Vergleich zur bisherigen Anfrage per Fax oder E-Mail die manuellen Eingaben und Fehlerquellen einer Preisanfrage wesentlich. Nach dem Eingang der Angebote besteht die Möglichkeit, diese in einzelnen Positionen nachzuverhandeln.

CAD-Stücklisten hochladen und Positionen bündeln: In der zukünftigen Version bietet #steel.online insbesondere für große Stahlabnehmer zusätzliche EDV-Schnittstellen an. Damit entfallen die einzelnen manuellen Eingaben. Für Preisanfragen mit vielen Positionen bietet das Portal zusätzlich die Möglichkeit einer Anfrageoptimierung. Die Anfragepositionen werden dabei im Hinblick auf einen minimalen Verschnitt gebündelt und eine entsprechende Zuschnittliste wird erstellt. Unternehmen mit regelmäßigem Bedarf an bestimmten Stahlprodukten können Vorlagen zu wiederkehrenden Standardanfragen erstellen. Diese lassen sich vor jedem Versand individuell anpassen. Zusätzlich können detaillierte Lieferpläne zu Großaufträgen erstellt und beigefügt werden.

Einfach und schnell Neukunden gewinnen

Für Stahlhändler beinhaltet die Digitalisierung des Stahlgeschäfts ein großes Wachstums-potential: Durch #steel.online lassen sich regionale Vertriebsgebiete auf internationaler Ebene ohne eigene Marketing- oder Vertriebsbemühungen erschließen. Das Gebührenmodell des Portals ist dabei exakt auf das Produktportfolio und die individuelle(n) Zielgruppe(n) des jeweiligen Händlers zugeschnitten, wobei das Gebiet um den Hauptsitz des Unternehmens kostenfrei ist. Der Gesamtbuchungswert eines Vertriebsgebietes ist an der lokalen Industriedichte bzw. der Wirtschaftsstärke orientiert. Die dreistelligen Postleitzahlengebiete lassen sich über komplexe Verteilungsschlüssel auf einzelne Produktkategorien wie z. B. Profilstahl oder Coils reduzieren. Das Konzept von #steel.online sieht keine Umsatzbeteiligung vor.

Nach der Buchung einzelner Vertriebsgebiete erhält der Händler aus diesen sowohl per E-Mail als auch zentral in seinem „Kontrollzentrum“ seines Accounts die Preisanfragen der Stahlverbraucher. Alle Anfragedaten lassen sich herunter- und nach der Kalkulation wieder in das Portal hochladen. Falls sich die Anfragen auf Produkte beziehen, die bereits vorab im Onlinebestand des Portals eingestellt wurden, greifen die zum Anfragevolumen hinterlegten Staffelpreise. Der vorkalkulierte Preis wird dann automatisch ins Angebot eingefügt. Dieses kann danach noch angepasst und abschließend versendet werden.

Angebote automatisch kalkulieren

Ausgehend von durchschnittlich 1.500 eingehenden Preisanfragen pro Tag bei einem mittelständischen Stahlhändler, wird das zukünftige Autokalkulationsmodul eine deutliche Aufwands- und Kostenreduktion mit sich führen. Manuelle Eingaben zur Anfrage werden zukünftig ausschließlich vom Stahlverbraucher erforderlich sein. Redundante und fehlerhafte Angaben entfallen. Das automatisch erstellte Angebot kann dann direkt oder nach manueller Prüfung versendet werden.

(Rest-) Bestände in den Onlineangeboten verkaufen

Sowohl Händler als auch Stahlverbraucher haben die Gelegenheit ihre Lagerware, aber auch Rest- und Überbestände in den Onlineangeboten des Portals einzustellen. Bei den Onlineangeboten können dann direkt alle Anfragebedingungen hinterlegt werden. Über die logische Menüführung des Konfigurators wird zunächst das Produkt definiert und es müssen Angaben zur Preisstaffelung und (Mindest-)Abnahmengen getätigt werden. Zukünftig bietet #steel.online Schnittstellen zu den gängigen ERP- und Warenwirtschaftssystemen an. So lassen sich Lagerbestände schnell und fehlerfrei in die Onlinebestände des Portals hochladen.

Grenzenlos denken

Für die meisten Konzerne ist eine internationale Materialbeschaffung bereits selbst-verständlich. Durch #steel.online können zukünftig alle Stahlverbraucher ihren Bedarf international ausschreiben und die Projekte zentral in ihrem Account verwalten.

Aktuell ist das Portal in sieben europäischen Ländern in vollem Umfang nutzbar. Ab März 2016 ist eine multilinguale Version für den gesamten europäischen Stahlmarkt geplant.

Die Montanstahl GmbH stellt sich mit dem Stahlhandelsportal #steel.online den hohen Anforderungen des digitalen Zeitalters und möchte mit hoher technologischer und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit den Innovationsstandort Deutschland stärken.

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