Stipendien für junge Menschen

Freie Stipendien
Der Verein „Freie Stipendien Hamburg e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein, der Studierende durch die Vergabe eines Stipendiums unterstützen will. Dabei sollen vor allem Studierende unterstützt werden, die aufgrund ihrer Herkunft, ihres Einkommens oder anderer Gründe eher zu dem Personenkreis zählen, die ansonsten nicht studieren können. Voraussetzung ist auch, dass die Antragsteller das Studium nicht in vollem Umfang selber finanzieren können und auch anderweitig nicht oder nicht in ausreichendem Umfang gefördert werden.
Warum Studium ?
„Bildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit“, so einfach fassten es die Autoren des Institutes für Arbeitsmarkt und Berufsforschung im Februar 2013 zusammen. Tatsächlich sinkt die Arbeitslosenquote mit zunehmender Qualifikation – und dass nicht nur um magere Promille sondern sehr deutlich. Im Jahr 2012 lag die Arbeitslosenquote in Deutschland insgesamt bei 6,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote der Akademiker (abgeschlossenes Studium) lag aber nur bei 2,5% während die Quote der Arbeitslosen ohne Ausbildung bei 19,0% lag – also bei dem 7,6 fachen!
Nicht nur dass es hier einen extremen Unterschied gibt, die Relation zwischen den Arbeitslosenquoten verschlechtert sich immer weiter zu Ungunsten der Menschen ohne Ausbildung. So betrug Anfang der neunziger Jahre die Arbeitslosenquote der Menschen ohne Ausbildung „nur“ das Vier- bis Fünffache der Akademikerarbeits-losenquote.
Der Grund für diese Entwicklung liegt vor allem in unserer immer komplexer und rationeller werdenden Arbeitswelt. Die einfachen Tätigkeiten, die von ungelernten Menschen ausgeführt werden, werden in einem immer größeren Maße entweder von Maschinen übernommen oder im Wege der Globalisierung in Niedriglohnländer ausgelagert. Demgegenüber steigt immer mehr die Nachfrage nach Ingenieurs-leistungen, IT-Leistungen und anderen Beratungs- und Dienstleistungen.
Selbstredend verfügen Menschen mit einem abgeschlossenen Studium in der Regel auch über ein höheres Einkommen, als Menschen mit einer niedrigeren Qualifikation.
Wer studiert?
Auch wenn wir immer von einer prinzipiellen Gleichberechtigung aller Menschen ausgehen, ist es auffallend, dass in der Bildungsfrage bestimmte Kinder offen-sichtlich benachteiligt werden. Bildung – so scheint es wird vererbt oder hängt am Geldbeutel der Eltern.
Während 70% der Kinder aus Beamtenfamilien die Oberstufe besuchen und immerhin 49% auch den Schritt zur Universität oder Fachhochschule wagen, sind es aus sog. Arbeiterfamilien (also Familien in denen ein oder beide Elternteil e über einen Facharbeiterbrief (Geselle) verfügen) nur 28% der Kinder die die Gymnasiale Oberstufe erreichen und nur magere sechs Prozent sehen eine Universität bzw. eine Fachhochschule von innen! An der Universität bleiben die Kinder aus Akademikerfamilien fast unter sich. Nur 2 Prozent der Studierenden soll aus sog. Bildungsfernen Familien kommen, also aus Familien in denen die Eltern keinen Schulabschluss oder einen Hauptschulabschluss besitzen.
Warum ist das so?
Es gibt zwei wesentliche Gründe die „Vererbung“ von Bildung.
Zum einen können Kinder aus Akademikerfamilien auf die Erfahrung ihrer Eltern zurück greifen. Die Eltern haben die eine oder andere Hochschule kennen gelernt. Sie kennen sich in der Regel besser aus, wenn es um die Beantragung von Förderungen geht und wissen eher um Prüfungsinhalte. Die Kinder lernen von Anfang an wie eine Akademische Laufbahn aussieht, welche Hürden zu nehmen sind, welche Berufe lukrativ sind und welche Eigenschaften in welchen Situationen gefragt sind.
Zum anderen verfügen Akademikerfamilien in der Regel über ein besseres Einkommen. Die Kinder können schon frühzeitig z.B. an Schüleraustausch-programmen teilnehmen. Und es kann ein langwieriges und kostspieliges Studium finanziert werden.
Darum steuern wir dagegen
Dazu brauchen wir Spenden um denen zu helfen, die nicht über die Mittel verfügen. Kontakt: info@freiestipendien.de

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